Frage an Harald Laatsch von Markus M.
Herr Laatsch,
Sie haben in einem sozialen Netzwerk Frau Thunberg als krank bezeichnet. Darufhin wurden Sie mehrfach gebeten, zur Kenntnis zu nehmen, dass Autismus zwar aus technischen Gründen eine ICD-Ziffer trägt, jedoch inhaltlich nicht als Krankheit zu werten ist. Dies erfolgte durch Sie nicht. Stattdessen haben Sie nachfragende Nutzer geblockt.
Entspricht es Ihrem Selbstverständnis als Abgeordneter, das Gespräch mit Wählern begründungslos zu verweigern sowie offensichtlich falsche Tatsachen-Behauptungen, die den höchstpersönlichen Lebensbereich eines Menschen berühren, nicht korrigieren zu müssen?
Guten Tag Herr Manke,
die Antwort auf Ihre Frage finden Sie in meinem Twitter Account und da gehört sie auch hin, denn dort wurde die Aussage getätigt.
Es kommt leider immer öfter vor, dass User über diverse Kanäle immer wieder die gleiche, bereits beantwortete Frage stellen, weil es ihnen zu mühselig erscheint, selbst die Antwort herauszufiltern.
Allein zu Greta Thunberg habe ich 3500 Kommentare erhalten. Sie werden verstehen, dass die nicht alle beantwortet werden können, weil die Aufgabe eines Abgeordneten eine andere ist als einige hundert Mal die gleiche Antwort zu schreiben.
User die sich in unangemessener Weise äußern, mit Mord drohen, beleidigen oder stalken werden gesperrt. Alles andere beantworte ich insofern ich es in der Masse wahrnehme.
In Ausnahme und wirklich nur in Ausnahme, wiederhole ich hier was ich dort gesagt habe sinngemäß und dabei wird es dann bleiben. Denn, ich unterhalte eigene Kommunikationswege wie Homepage, Twitter und Facebook. In diesem Sinne besteht weder die Absicht, noch die Möglichkeit, einen weiteren Kanal wie diesen zu nutzen.
Sie rekurrieren auf Autismus, der eine Behinderung darstellt. Meine Aussage bezog sich aber darauf, dass Greta Thunberg sagt sie sei in Panik:
„Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“
Wenn eine 16jährige, die die Komplexität des Klimas nicht aus eigenen Berechnungen, sondern ausschliesslich vom Hörensagen, also vermutlich aus dem Unterricht kennt, darüber in Panik gerät was ihr gesagt wurde, dann ist da aus meiner Sicht Behandlungsbedarf und zwar dringend. Statt dieses Mädchen durch die Welt zu schicken, müssten die Eltern für therapeutische Hilfe sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Laatsch - MdA
Fachpolitischer Sprecher Bauen & Wohnen