Frage an Harald Graaf von Andrea S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Streese!

Vielen Dank für die Anfrage.

Zuerst jedoch eine Richtigstellung. Ich kandidiere für die BILDUNGSPARTEI. (nicht Elternpartei)

Für eine neue und kleine Partei, die sich erst in diesem Jahr gegründet hat und somit noch nicht in der BVV vertreten war, ist es nicht so einfach interne Fragen zu den internen Aufgaben des Bezirksamtes zu beantworten. Da ich mich aber auch persönlich um eine effektive Arbeit der Verwaltung bemühen möchte, habe ich mich umgehend für Sie sachkundig gemacht.
Zu Frage 1)
Bezüglich Abriss eines Gebäudes an der Clemens-Brentano-Schule lässt sich in Kurzform folgendes sagen: Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen und ein Abrissantrag liegt nicht endgültig in Genehmigung vor. Das ganze Vorhaben ist in den Herbst verlagert worden und um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, ist ein Schnellabriss in den Herbstferien geplant. Da immer mehrere Instanzen an derartigen Vorhaben beteiligt sind , ist der Zeitrahmen von der Planung bis zur Umsetzung leider immer „sehr gedehnt“, um es vorsichtig auszudrücken. Das genannte Problem (Instandsetzungen von Schulgebäuden) gibt es derzeit leider landesweit an vielen Schulen.

Zu Frage 2)
Es ist richtig, dass das Schwimmbad in der Finkensteinallee geschlossen ist. Das Schwimmbad in der Clayallee ist bereits abgerissen. Für die Kinder der Clemens-Brentano-Schule ist vorgesehen, den Schwimmunterricht in die Lehr- und Schwimmsporthalle Schöneberg zu verlagern. Es wird ein Bustransfer von der Schule zur Schwimmsporthalle und zurück geben. Die Kosten hierfür trägt das Amt. Organisiert wird das Verfahren von der Schwimmobfrau des Bezirks. Die bisherigen Schwimmzeiten für die Kinder der Schule bleiben zu 100% erhalten. Für die Vereine ist dies hingegen nicht in vollem Umfang möglich.

Zu Frage 3)
Um das Angebot an Schul- und Freizeitsportmöglichkeiten zu verbessern muss zunächst eine Bestandsaufnahme der bestehenden Möglichkeiten durchgeführt werden. Unter Garantie lässt sich in diesem Bereich einiges optimieren. Ich denke da z.B. an ausbaufähige Spielplatzeinrichtungen aber auch an bestehende Hortgebäude, die nach der Verlagerung des Hortbetriebes an die Schulen als Jugendfreizeiteinrichtung/Jugendclub weitergeführt werden könnten. Vorrübergehend fremd genutzte Kitas sollten ihren gut funktionierenden Kitabetrieb wieder aufnehmen können. In den Schulen muss es möglich werden, Freizeitangebote am Nachmittag unter Aufsicht zu nutzen. Freie Träger müssen verstärkt animiert werden ihre Angebote (Musik , Sport, Tanz) auch in den Schulen durchzuführen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Politik andere Rahmenbedingungen schafft (personelle, sächliche und räumliche Ressourcen).

Ich werde mich mehr und mehr in die bezirklichen Belange einarbeiten.
Dazu tragen Ihre Fragen auch mit bei.

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen

Harald Graaf