Frage an Harald Gatermann von Ingrid V. bezüglich Gesundheit
Wie schützen Sie in Zukunft unsere Kinder und Jugendlichen vor Alkoholmissbrauch am Werdersee?
Unsere Kinder sind dazu gezwungen sich beim Spielen am Werdersee und auf den Wiesen öffentliche Saufgelage von z.T. 12-jährigen Kindern und Jugendlichen anzusehen.
Sie werden dort von Betrunkenen angepöbelt und sogar mit Bierflaschen beworfen.
Dort finden keinerlei Alkoholkontrollen von Jugendlichen durch die Polizei statt, obwohl allgemein bekannt ist, dass sich gerade am Werdersee Minderjährige aus ganz Bremen und der Umgebung zu nächtlichen Sauf-Gelagen treffen.
Das Gebiet nennt sich „Naherholungsgebiet Werdersee“ ist aber mittlerweile zur „Freien-Partyzone-Bremen“ mit Festivalatmosphäre ohne jegliche Kontrollen und ohne Toiletten (hunderte von Menschen verrichten im Gebüsch ihre Notdurft!) verkommen.
Gerade Familien mit Kindern und Ältere Menschen trauen sich nicht mehr dort ihre Freizeit zu verbringen, da sie von der alkoholisierten Partystimmung und den unhygienischen Verhältnissen abgeschreckt werden.
Man nehme sich ein Beispiel an Australien. Dort gibt es an jeder Ecke einen „public park barbecue“ Platz der immer sauber und aufgeräumt hinterlassen wird und in dessen Nähe man ein D und H-WC nicht lange suchen muss.
In einer zivilisierten Gesellschaft sollte das ja wohl möglich sein.
Liebe Frau Veeser
leider antworte ich ihnen erst jetzt auf ihre Frage.
Ich bin der Auffassung, das ein Grillverbot am Werdersee nicht richtig ist. Junge Menschen werden sich immer Freiräume suchen um Reglementierung zu entfliehen - selbst bei umfassender Kontrolle.
Befestigte Grillplätze, mehr Toilettenhäuschen, wesentlich mehr Mülleimer und eine höhere Frequenz in der Abfuhr dürften dem Problem am ehesten gerecht werden.
Mit freundlichen Grüssen
Harald Gatermann