Frage an Hansherbert Huberty von Karin P. bezüglich Umwelt
Moin Herr Huberty...
Was haben Sie persönlich bereits gegen die Einführung der CCS-Technik unternommen? Was werden Sie nach Ihrer Wahl in den Landtag gegen die CCS-Technik und ein CO2-Endlagergesetz unternehmen? Werden Sie einen Antrag unterstützen, der die Landesregierung zu einer Bunderatsinitiative für ein bundesweites CO2-Endlagerverbot auffordert?
Welche Haltung haben Sie bisher zum geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel eingenommen.
Was werden Sie nach der Wahl tun, um das geplante Kohlekraftwerk in Brunsbüttel zu verhindern?
MfG
Karin Petersen
Sehr geehrte Frau Petersen,
DIE LINKE. Schleswig-Holstein lehnt die CO2 Verpressung grundsätzlich ab. Nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern generell in der ganzen EU und den Außenwirtschaftszonen (12 Meilen Zone). Nach dem Scheitern der Probebohrungen in Dänemark aufgrund des heftigen Widerstandes der Bevölkerung sind die Konzerne bei uns aufgetaucht um das gleiche Spiel zu spielen. In Schleswig-Holstein und speziell in Nordfriesland ist ein enormer Gegenwind für das Projekt entstanden. DIE LINKE Nordfriesland hat sich im Kreistag generell gegen eine Erprobung der CO2 Verpressung ausgesprochen.Es ist in der Norddeutschen Tiefebene egal, wo das CO2 eingeleitet wird, ob in Niedersachsen, Mecklenburg Vorpommern oder Dänemark - es läuft immer zum tiefsten Punkt der "Schüssel", direkt unter unsere Füße. Die CCS Technologie ist keine Brückentechnologie, sonder ein Endlager á la Asse oder Gorleben. Beide Lager sind havariert!
Im o.g. Kontext und im Zuge der Energiewende ist ein Kohlekraftwerk Brunsbüttel natürlich grundweg abzulehnen. Die Erlaubnis zum Bau für die Betreibergesellschaft läuft am 31.12.2012 aus und wird dann voraussichtlich nicht vom Land unter einer neuen Landesregierung erneuert werden.