Frage an Hans Werner Jung von Wolfgang A. bezüglich Staat und Verwaltung
Sehr geehrter Herr Jung,
wie stehen Sie zu der Tatsache, dass sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) nach wie vor weigert, den mit Bund und Kommunen abgeschlossenen modernen Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TvöD) zu übernehmen und statt dessen auf massive Verlängerungen von Arbeitszeit und Eingriffen in die Bezahlung der Länderbeschäftigten bestehen?
Sehr geehrter Herr Angsten,
wir halten das Vorgehen der TdL für untragbar, wie Sie auch unserer Pressemitteilung vom 20.2. entnehmen können.
( http://83.236.178.11/pressemitteilungen/pressemitteilungen.html bzw. www.wasg-rheinland-pfalz.de unter "Pressemitteilungen") Sowohl die Art und Weise, wie die TdL die Gepflogenheiten bei Tarifverhandlungen verletzt als, auch die Forderungen nach Arbeitszeitverlängerungen und schlechterer Bezahlung sind völlig kontraproduktiv. Für uns ist in Zeiten steigender Produktivität eine deutliche Arbeitszeitverkürzung nicht nur sozial, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Wir fordern daher eine gesetzliche Höchstarbeitszeit von 40 Wochenstunden, das Land Rheinland-Pfalz soll für seine Mitarbeiter die 35-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit einführen. Darüber hinaus sind unsere wirtschaftlichen Probleme nicht der fehlenden internationalen Konkurrenzfähigkeit - wie könnte Deutschland sonst alle Jahre wieder Exportweltmeister werden? - sondern der fehlenden Nachfrage im Inland geschuldet. Daher halten wir höhere und nicht niedrigere Löhne für dringend erforderlich.
Für weitere Nachfragen stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in unserem Wahlprogramm auf Seite 4ff.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans Werner Jung