Frage an Hans-Ulrich Klose von Philipp A. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Klose,
angesichts der Gewalt auf andersdenkende in China und die Gewalt auf das Volk der Tibeter, frage ich mich, ob nicht zu einem Boykott der Olympischen Spiele d. J. aufgerufen werden sollte und Tibet unter seinem Oberhaupt dem Daleih Lahma nicht von uns Deutschen zumindest als souveräner Staat anerkannt werden sollte? Es würde zwar diplomatische Unstimmigkeiten mitsichbringen, aber die hätte sich die chinesische Diktatur selber zuzuschreiben! Wir Deutschen dürften mit Blick auf die Olympiade 1937 unter Hitler die in Peking nicht unterstützen! Mit freundlichem Gruß, Ihr Philipp Anz
Sehr geehrter Herr Anz,
Ihre Anfrage in Abgeordnetenwatch beantworte ich wie folgt:
Deutschland hat sich immer zur Ein-China-Politik bekannt; das heißt auch zur Zugehörigkeit Tibets zu China. Dabei sollten wir bleiben und zugleich Peking zu einem (längst fälligen) Dialog mit dem Dalai Lama auffordern. Von einem Boykott der Olympischen Spiele in Peking halte ich, in Übereinstimmung mit dem Dalai Lama, gar nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Ulrich Klose