Frage an Hans-Ulrich Klose von Adem N. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Klose,
meine Frage bezieht sich auf die Entwicklung bzw. der Förderung von Jugendheimen/clubs in den nächsten ein bis zwei Jahren.
Wie wichtig finden sich die einbringung von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Wohngebieten mit sozialem Brennpunkt?
Aus der Vergangenheit wurde klar, dass viele Jugendliche diese Art der Einrichtungen meiden, Gründe sind Ansammlung von Jugendlichen mit gezieltem Gewaltpotenzial und dadurch viele aus Angst nicht mehr teilnehmen.
Welche Änderung können vorgenommen werden bzw. wo kann der Schwerpunkt der Verbesserung in ferner Zukunft gelegt werden, damit Jugendheime zu Integrationsorten und Verbindungspunkten zwischen Kinder und Jugendlichen in der heutiger schwierigen Gesellschaft werden?
Mit freundlichen Grüßen Nefzi
Sehr geehrter Herr Nefzi,
vielen Dank für Ihre Frage über Abgeordnetenwatch.
Die offene Kinder- und Jugendarbeit fällt in die Zuständigkeit der Bundesländer bzw. der Kommunen. Bei Ihnen in Harburg entscheidet der Jugendhilfeausschuss über die Vergabe der Zuwendungen sowie die inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Angebote. Persönlich halte ich diese Arbeit für außerordentlich wichtig; neben der formalen Bildung, für die in erster Linie die Schulen zuständig sind, treffen die Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen im Stadtteil auf weniger formale Strukturen (der sogenannten non-formalen Bildung). Häufig verbringen junge Menschen hier einfach ihre Freizeit, treffen Freunde und Bekannte. Darüber hinaus gibt es aber auch immer die Möglichkeit für professionell angeleitete Programme, wie. z.B. Hausaufgabenbetreuung, Bewerbungshilfe oder Sportprogramme. Manchmal kommt es dabei auch zu Streit und Rivalitäten. Wie man dem am besten begegnen kann? Im Gespräch mit den betroffenen Jugendlichen, deren Eltern und dem im Stadtteil arbeitenden Institutionen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Ulrich Klose