Frage an Hans Püschel von Joachim H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Püschel,
wer ist eigentlich verantwortlich für die Einführung des Benzins E10? Die Regierung, Rotgrün, die EU? Sind Sie der Meinung das sei eine umweltschützende Maßnahme? Gehören Nahrungsmittel in den Tank?
http://www.welt.de/wirtschaft/article12707972/E10-Biosprit-ist-gefaehrlich-fuer-alle-Autos.html
Setzt sich die NPD auch für Umweltprobleme ein?
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
die Einführung des E10-Benzins ist ein gelungenes Beispiel für die Symbiose von politischem Aktionismus und Profitinteressen der Wirtschaft. Wie z. Bsp. auch das Verbot der Glühbirne, Photovoltaik in unseren Breitengraden, dem CO-2-Emissionshandel u.ä. In Bezug auf Energie- oder CO-2-einsparungen sind es günstigstenfalls Nullsummenspiele. Praktisch führen sie jedoch zu höherem Energieverbrauch bei näherer Betrachtung und Einbeziehung aller Kostenaspekte. Sie können immer davon ausgehen, daß die notwendigen Kosten für ein Produkt grundsätzlich die dafür aufgewendete Energie widerspiegeln. Und dann sehen Sie am Preis - incl. aller offenen und verdeckten Subventionen - ob das Produkt für den Umweltschutz etwas bringt oder nicht.
Man muß also zur Erschließung neuer Geschäftsfelder das Beziehungsgeflecht zwischen Wirtschaft und Politik nutzen und dieses ist gerade in der EU gut zu bewerkstelligen, weil diese völlig intransparent ist, da noch weiter weg von der Landespolitik, und komplett undemokratisch aufgebaut wie der gesamte EU-Apparat. Es wurden also in der EU bereits 2006 entsprechende Beschlüsse gefaßt, die heute zum Debakel werden. Bezahlen muß in jedem Fall der Verbraucher, am meisten der ´kleine Mann´. Immer in Form von höheren Kosten: entweder in Form eines zerstörten Motors, höheren Verbrauchs oder - da gerade er die älteren Wagen fährt - nunmehr in Form des teureren alten E-5-Benzins. Er ist immer dran, denn genau so ist dieses Gesellschaftssystem aufgebaut: Bei der breiten Masse ist am leichtesten das große Geld zu holen! Und alle machen mit, weil jeder daran sein Schnäppchen verdienen will, ob mit blanker Münze oder besserem Image. Bei genauer Betrachtung ist der Umweltschutz den Beteiligten meist egal oder haben Sie bei den diversen Kriegen der letzten 20 Jahre festgestellt, daß irgend jemanden dabei der Umweltschutz interesssiert? Die Treibstoffe, Zerstörungen, brennenden Ölfelder usw. Oder wenn in Dresden Barrikaden brennen: Interessiert das Frau Roth oder Herrn Ströbele, die diese "Aktivisten" in ihrem Tun befeuern und Beifall klatschen. Umweltschutz ist immer dann gut, wenn er in die eigene Strategie paßt.
Natürlich ist es auch höchst fragwürdig, Nahrungsmittel zu verbrennen angesichts des Hungers auf der Welt. Und solange Europa wahnsinnige Mengen des Grundnahrungsmittels Soja aus der hungernden Dritten Welt importiert, um selbst lieber Getreide und Mais anzubauen und energieaufwendig in Benzin zu verwandeln, ist das nicht nur unmoralisch sondern eigentlich ein Verbrechen an der Menschheit. Das wird auch nicht dadurch besser, daß man das Mäntelchen des Umweltschutzes darüber deckt. Natürlich ist die NPD für richtigen Umweltschutz - den naheliegenden und praktischen, der allen hilft. Zum Beispiel indem man die Arbeitsplätze, von denen man leben kann, und die Industrie hierher holt. Dahin - wo die Menschen wohnen. Tausende Tonnen weniger verbrannte Treibstoffe der Pendler, bessere Auslastung der vorhandenen Infrastruktur, weniger leere Häuser abzureißen und an anderer Stelle weniger Häuser dafür zu errichten. Aber um die einfachen aber wirksamen Wege in Deutschland zu gehen, bedarf es eben einer Partei, die dem ganzen Filz aus Wirtschaft, Finanzkapital, Politik und Verwaltung unbeeinflußt gegenübersteht, sich ausschließlich am Wohl des Volkes orientiert. Natürlich beinhaltet dies auch immer das Interesse an einer florierenden Wirtschaft, aber sie hat eben nicht das Primat! Und dann würde auch der Umweltschutz sinnvoll zu seinem Recht kommen. Zur Zeit ist er lediglich ein Riesengeschäft.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Püschel