Frage an Hans Püschel von Andreas K. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Püschel,
Sie waren jahrzehntelang aktiver Kommunalpolitiker der SPD und kandidieren nun für die NPD.
Diese wird in der Presse als unfähig, kriminell und hochgefährlich dargestellt.
Gesetzt den Fall, man wählt die NPD:
Wählt man eine reine Protestpartei um den Etablierten „einen Schuß vor den Bug“ zu setzen oder hat die NPD tatsächlich das Potential zu einer konstruktiven Parlamentsarbeit im Sinne unseres Volkes?
Hätten sie einen Parteitag der Linken – die ja auch als extremistisch eingestuft wird – besucht und sich dann auf deren Seite geschlagen, hätte man Sie sicher nicht so massiv diffamiert und angegriffen.
Warum kandidieren Sie nicht für die Linke, die ja auch für Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Kriege, Finanzhaie, Globalismus und Großkonzerne ist?
Die Linke tritt massiv für Zuwanderung ein. Damit unterstützt sie genaugenommen die Interessen des „Kapitals“, dem dadurch ein ständig wachsendes Heer an Arbeitskräften hilft den Wert der Ware Arbeitskraft zu drücken.
Überschaut die Linke diese Zusammenhänge nicht oder ist sie in Wirklichkeit ein „Trojanisches Pferd“ von Hochfinanz und Großkapital ?
Mit freundlichen Grüßen
A. Köhler
Sehr geehrter Herr Köhler,
der Haupteffekt durch Wahl der NPD ist natürlich zunächst die Protestpartei mit all den positiven Einflüssen auf die etablierten Parteien, da die NPD bezüglich der konstruktiven Mitarbeit darauf angewiesen ist, daß die anderen dies wollen und zulassen. Gegenwärtig sind ja gegenüber NPD-Abgeordneten in allen Greminen konsequente Ausgrenzung und Ignoranz vereinbart. Das Potential für konstruktive Parlaments- und Regierungsarbeit ist zweifelsohne sowohl inhaltlich als auch personell vorhanden. Dies zeigt ein Blick auf die Biographien und ins Programm.
Die Linke hat aus meiner Sicht zwei gravierend falsche Zielstellungen. Zum Ersten negiert sie die enormen und überlegenen Entwicklungskräfte, die der Eigennutz im Kapitalismus unzweifelhaft frei setzt und welche für die Menschheit unentbehrlich sind, allerdings strikt dem gesellschaftlichen Interesse untergeordnet werden müssen. Zum Zweiten ist die Linke immer auf Internationalismus ausgerichtet wie früher auf die Sowjetunion. Dies bedeutet, daß deutsche Interessen im Zweifelsfall hintan stehen. Und gerade dies können und dürfen wir uns nicht mehr erlauben, wenn wir Deutschland vor einem mitteleuropäischen ethnischen Komposthaufen und Niedriglohnland bewahren wollen. Und alle anderen Parteien überbieten sich ja geradezu gegenseitig, diesen Zustand herbeizuführen!
Das ´trojanische Pferd´ traue ich der Linken nicht zu. Sie läuft halt bedingungslos ihrem kommunistischen Ideal hinterher, das aber wie die meisten Ideale nur schwer der Realität standhält. Und durch ihren verinnerlichten Spruch ´Proletarier aller Länder vereinigt euch´ kommt sie automatisch zu der Auffassung, diese Vereinigung gleich solidarisch in Deutschland statt finden zu lassen und die damit verbundenen katastrophalen Zustände zu verdrängen.
Wer also an seine Kinder und Enkel denkt, kann insbesondere aus diesem Grund die Linke nicht wählen, ebenso wenig die anderen etablierten Parteien, die sich ja in ihrer Realpolitik nur graduell von den genannten negativen Entwicklungen unterscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Püschel