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Hans-Peter Uhl
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Frage von Hartmut Frank M. •

Frage an Hans-Peter Uhl von Hartmut Frank M. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Uhl,

ich habe Fragen betrefflich der Abwrackprämie an Sie. Erste Frage: Wie wird verhindert, dass die Autos ins Ausland transportiert werden und nicht verschreddert werden?
Das Magazin " Monitor" berichtete von dieser Möglichkeit. Deshalb sende ich Ihnen hierzu den betreffenden Link dazu:
http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2009/0129/abwrack.php5

Zweite Frage: Ist diese Abwrackprämie nicht eine denkbar schlechte Investition? Befürchten Sie nicht, dass nach der Abwrackprämie die Autokäufe einbrechen. Was dann?

Und drittens: Renault wirbt mit " Angie mach´s möglich", sobald man den Radio einschaltet. Ist das nicht Wahlkampf mit Mitteln die alle Steuerzahler bezahlen, aber nur wenigen nützen?
Und warum gilt die Abwrackprämie auch für die Autos ausländischer Hersteller? Japan und Frankreich sollen m.E. selbst für die Sicherung ihrer Arbeitsplätze sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Frank Mueller

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Mueller,

das von Ihnen befürchtete Missbrauchsrisiko sehe ich nicht: Um in den Genuss der ´Abwrackprämie´ zu kommen, muss die Verschrottung durch den Verwertungsnachweis eines anerkannten Demontagebetriebs gem. Altfahrzeugverordnung belegt werden. Zusätzlich ist eine Bestätigung des Betreibers des Demontagebetriebs zu erbringen, dass die Restkarosse einer Schredderanlage zugeführt worden ist.

Es gibt durchaus Hinweise, dass diese Prämie zugunsten der Automobilindustrie in Deutschland wirkt: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5710&key=standard_document_36310478

Eine Beschränkung auf die deutschen Automobilhersteller wäre rechtlich nicht durchführbar gewesen. Außerdem hat auch das in Deutschland verkaufte Kfz eines französischen oder japanischen Herstellers einen positiven Effekt auf Konjunktur und Arbeitsplätze in Deutschland - (direkt) weil auch diese Konzerne Arbeitsplätze in Deutschland bereithalten und (indirekt) aufgrund der weltwirtschaftlichen Verflechtung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hans-Peter Uhl