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Hans-Peter Uhl
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Frage von Detlev T. •

Frage an Hans-Peter Uhl von Detlev T. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Dr. Uhl,

ich stelle die Frage an Sie wegen meiner Vermutung, dass Sie als Mitglied der PKG Ahnung von der Arbeitsweise der Geheimdienste haben.

Nach den Pässen sollen auch für die Personalausweise Fingerabdrücke erfasst werden. Mittelfristig also von jedem Bundesbürger. Während die Daten auf den Ausweisen nach dem Stand der Technik ausreichend geschützt sind, sieht es bei den Behörden nicht so gut aus, wie die Datenschützer schon mehrfach beklagt haben.

Wäre ich eine "ausländische Macht", würde ich mich bemühen, dort an diese Daten heranzukommen. Da sich die Fingerabdrücke über die Lebenszeit nicht mehr verändern, könnte man so auch Jahrzehnte später noch jemanden identifizieren, der unter einem falschen Namen einreisen möchte. Ich vermute, dass dies BND-Mitarbeiter bei ihrer Tätigkeit im Ausland ab und zu tun müssen und so in Zukunft riskieren, schon bei der Einreise enttarnt zu werden.

Nun meine Fragen: Sehen Sie dadurch eine reale Gefährdung für die Tätigkeit des BND im Ausland oder besteht diese nur theoretisch? Hätte dies Einfluss auf die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland? Und falls ja: wie will man dieser Gefahr begegnen?

Vielen Dank für Ihre Antworten,

Detlev Tietjen

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Tietjen,

Ihre Sorge ist schon deswegen unbegründet, da entgegen Ihrer Annahme die Fingerabdrücke im E-Pass nur im Chip gespeichert werden und nicht (!) im Passregister.

Ich hätte mir eine solche Behördenspeicherung gewünscht, um eine erleichterte Handhabe gegen gefälschte Ausweispapiere zu haben. Ich bin sicher, dass die Behörden diesen Datenbestand - wenn sie ihn anlegen dürften - gegen unbefugten Zugriff aus dem Ausland zuverlässig schützen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Uhl