Frage an Hans-Peter Uhl von Ines E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag
Wir argumentieren wie Sie für die Erziehung von Kindern zu selbständig denkenden, verantwortungsvoll und gemeinschaftlich orientiert handelnden Menschen, so dass Überwachung und Kontrolle gesellschaftlich weitgehend überflüssig werden könnten. Die, die im Bereich Soziokultur / Kulturelle Bildung mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, leben in finanziell sozialen Notständen.
Politiker erhalten aus Steuergeldern ein hoch dotiertes bedingungsloses Grundeinkommen, sie verweigern Bürgern, die gesellschaftlich respektiert gemeinnützig arbeiten, sogar eine sanktionsfreie Grundsicherung in Höhe des Kulturellen Existenzminimums. Das Hartz4system ist de facto ein totalitäres Regime. Gemeinnützige Arbeit wird nicht als Arbeit anerkannt. http://www.focus.de/politik/experten/butterwegge/totalitaeres-arbeitsmarkt-und-armutsregime-hartz-iv-braucht-den-vergleich-mit-den-beiden-weltkriegen-nicht-zu-scheuen_id_4290370.html
Hartz4gesetze verweigern Bürgern Mitbestimmungsrechte über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen, sie erlauben Kontrollen sogar von Familienangehörigen derer, die wie Sie engagiert und respektiert für die Gesellschaft arbeiten.
Wie könnten wir das gemeinsam rasch ändern? Prinzip Hoffnung.
Sehr geehrte Frau Eck,
zum Ende der parlamentarischen Sommerpause finde ich Ihre Email vom 19.7.2016 vor. Ich bedanke mich besonders für Ihren Hinweis auf die nachdenkenswerten Überlegungen von Professor Butterwegge, der mir schon öfters als ein unabhängiger Denker aufgefallen ist. Die Hartz-IV-Problematik ist sehr komplex und es wird sicher schwer sein, das Bündel an Vor- und Nachteilen dieser Regelung zu entwirren. Ich jedenfalls werde dies im letzten Jahr meiner Abgeordnetentätigkeit nicht können. Aber selbstverständlich werde ich mich mit den Gedanken einer "sozialen Parallelwelt" und einer "Spaltung der Gesellschaft", die bei einer Betrachtung der Lebenswirklichkeit für jedermann nachvollziehbar sind, weiter beschäftigen und sie bei Gesprächen mit meinen Abgeordnetenkollegen zu vertiefen suchen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans-Peter Uhl, MdB