Frage an Hans-Peter Uhl von Roger P. bezüglich Recht
Hallo Herr Uhl,
nachdem meine letzte Frage ( http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_hans_peter_uhl-778-78533--f455956.html#q455956 ) anscheinend nicht ganz klar herausgearbeitet war möchte ich noch einmal ausholen.
Die Veröffentlichung des Entwurfs zur BND-Reform auf netzpolitik.org hat mich veranlasst diese Frage zu stellen. https://netzpolitik.org/2016/wir-veroeffentlichen-den-gesetzentwurf-zur-bnd-reform-grosse-koalition-will-geheimdienst-ueberwachung-legalisieren/
Da sie ja selbst zu den veröffentlichten Informationen von Edward Snowden von einem Weckruf sprachen und Mitglied des parlamentarischen Kontrollrats waren, unterstelle ich Ihnen mal, dass Sie sich mit dem Thema einer BND-Reform intensiv beschäftigen. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hans-peter-uhl-zum-nsa-skandal-versuchen-wir-es-doch-mit-der-e-mail-made-in-germany-12643013.html
So denn nun noch mal die Frage: Wie können wir Bürger darauf vertrauen, dass eine Behörde, die sich nicht an demokratische Vereinbarungen hält, nicht mehr Befugnisse erhält, sondern transparenter und kontrollierbar wird?
Sie sollten durch ihren Sitz im PKG ja durchaus damit vertraut sein, wie gut diese Institution der Aufsicht funktioniert in der Realität.
Mit freundlichen Grüßen
Roger Pfaff
Sehr geehrter Herr Pfaff,
Geheimdienstarbeit und Vertrauen sind zwei Begriffe, die unvermeidbar in einem gewissen Spannungsverhältnis zueinander stehen. Auch die Aufsicht über die Geheimdienste wird immer gewisse Schwächen haben.
Auf der anderen Seite ist der Bundesnachrichtendienst unverzichtbar und muss arbeitsfähig sein.
Sie können sicher sein, dass ich mich sehr um eine Abwägung bemühen und der BND-Reform Aufmerksamkeit schenken werde.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans-Peter Uhl, MdB