Frage an Hans-Peter Uhl von Claudius E. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Uhl,
vielen Dank für die schnelle Antwort auf meine Anfrage.
Ich kann es nachvollziehen, dass man sich bei manchen Themen auf die Meinung von Kollegen verlassen muss, sofern diese einem schlüssig erscheint. Dies scheint ja bei einem Abgeordneten der CSU nicht der Fall gewesen zu sein, zumindest hat er in der Abstimmung dafür gestimmt.
Wissen Sie, warum eine Vertagung nicht gewünscht war? Generell sollte ja, sofern berechtigte Zweifel bestehen (Sie selbst sprechen die umstrittene Risikobewertung an) eigentlich nichts überhastet werden, besonders wenn man sich dann direkt für einen Zeitraum von 15 Jahren festlegt.
Zu Ihrer Antwort zur Schere zwischen Arm und Reich:
Ich finde es schade, in Ihrem Schreiben eine gewisse Resignation herauszulesen.
Warum ist es Ihrer Meinung nach nicht möglich, dem - um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben - fortschreitenden Rückgang der sozialen Marktwirtschaft Einhalt zu gebieten? Zudem ist die Frage, ob dieser Prozess überhaupt der Grund für die sich vergrößernden Unterschiede zwischen Arm und Reich ist.
Weiterhin habe ich den Eindruck, dass auch die Politik für diesen Prozess verantwortlich war, beispielsweise mit der Einführung von Hartz 4, Steuersenkungen und der etwas inkompetent erscheinenden Teilprivatisierung der Rente.
Freundliche Grüße
Claudius Ellsel
Sehr geehrter Herr Ellsel,
vielen Dank, dass Sie mir nochmals Ihre Gedanken mitgeteilt haben. Ich kann Ihre Sorgen auf jeden Fall nachvollziehen. Aber mehr als gestern kann ich Ihnen dazu nicht sagen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans-Peter Uhl, MdB