Frage an Hans-Peter Uhl von Ludwig N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter H. Dr. Uhl,
im Bayerischen Rundfunk werden sie folgendermaßen zitiert: "Ich bin nicht sehr überrascht - ich habe immer schon jegliche naive Vertrauensseligkeit, selbst gegenüber unseren Verbündeten, für unangebracht gehalten."
Wußten Sie auch in der Vergangenheit schon mehr über das skandalöse und kriminelle Verhalten der USA?
Sind insbesondere H. Friedrich und H. Pofalla naiv vertrauensselig oder haben die ganz einfach nur wider bessern Wissens die Unwahrheit gesagt, als sie den Abhörskandal verharmlost und für beendet erklärt haben?
Sind Sie nunmehr dafür, dass Edward Snowden nach Deutschland geholt, ihm Asyl gewährt und ihm zugehört wird?
Sind die Bürger unseres Landes nicht genau so zu schützen wie die Kanzlerin?
Gibt es noch irgend einen Grund, auf Amerika Rücksicht zu nehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Niederberger,
die Bundesregierung sagt sicher nicht wider besseres Wissen die Unwahrheit. Das Vertrauen in Erklärungen der US-Regierung hat nun jedoch einen neuen Tiefpunkt erreicht. Diesbezüglich empfehle ich folgende, sehr interessante Presse-Kommentare:
http://www.faz.net/aktuell/politik/deutschland-und-amerika-ziemlich-ausgespaehte-partner-12634437.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/kommentar-vor-einer-post-amerikanischen-aera-12635349.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/abhoeraffaere-freund-hoert-mit-12636608.html
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/debatte/article121206686/Empoerung-reicht-nicht.html
Die berechtigte Empörung über das Gebaren der USA darf übrigens nicht in blinden Antiamerikanismus umschlagen. Dies würde dazu führen, dass wir unsere eigenen Interessen an einer engen politischen und wirtschaftlichen Kooperation beschädigen.
Mit freundlichen Grüßen
Uhl