Frage an Hans-Peter Uhl von Max M. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Uhl,
in der aktuellen Stunde des Bundestages am 16.06.2010 sprechen Sie in Bezug auf die Vorkommnisse vom 12.06.2010 in Berlin von einer Splitterbombe, die mit Metallteilen präpariert worden sein.
Bereits am 14.06.2010 teilte die Berliner Polizei mit, das weder Metall noch Glas benutzt worden.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0615/berlin/0036/index.html
Waren Ihnen diese Fakten zum Zeitpunkt Ihrer Rede bekannt?
Wenn nein, werden Sie Ihre Behauptungen öffentlich richtig stellen?
Wenn ja, welche Ziele bezweckten Sie mit der bewussten Falschdarstellung von Fakten?
Grüße
Müller
Sehr geehrter Herr Müller,
die kriminaltechnische Untersuchung zu dieser Frage ist noch nicht abgeschlossen. Als gesichert gilt jedoch die Splitterwirkung des Sprengsatzes. Fakt ist, dass durch diesen Vorfall insgesamt 15 Polizeibeamte verletzt wurden, drei von ihnen ins Krankenhaus verbracht und zwei stationär aufgenommen und operiert werden mussten. Die Berliner Polizei hat den Fall mittlerweile als versuchte Tötung bewertet.
Für mich steht im Vordergrund, dass dieser gezielte Angriff auf Leib und Leben mit einem Sprengkörper eine neue Qualität der Verrohung und Gewaltneigung darstellt.
Insofern wundere ich mich schon, was Sie mit Ihrer ‚Frage’ eigentlich
aussagen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Uhl