Frage an Hans-Peter Uhl von Matthias H. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Uhl,
die neue Osnabrücker Zeitung schreibt: Der Unions-Innenexperte Hans-Peter Uhl (CSU) sagte, in Zeiten des Massen-Tourismus könne man auf Körperscanner nicht verzichten, „um Terroristen aus dem Strom der Fluggäste schnell herauszufischen“.
Selber bin ich etwas skeptisch und halte es eher wie Herr Klaus Jansen, Vorsitzender des BDK ("technische Lösung die trügerische Ruhe verbreitet"). Allerdings bin ich mir auch im Unklaren, ob die Darstellung durch solch ein Gerät überhaupt etwas intimes, schutzbedürftiges ist.
Meine Frage lautet daher: Sind Sie bereit, sich selber von einem derartigen Gerät scannen zu lassen während ich oder andere interessierte Bürger die Anzeige des Gerätes beobachten?
Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Henkelmann
Sehr geehrter Herr Henkelmann,
ich unterstütze die Bundesregierung in ihrem Vorhaben, baldmöglichst die Verwendung von Körperscannern zur Sicherheitsüberprüfung an deutschen Flughäfen zu unterstützen, sofern die genannten Bedingungen erfüllt sind: technische Zuverlässigkeit, gesundheitliche Unbedenklichkeit und Schutz der Persönlichkeitsrechte durch schematisierte Abbildung. Wenn es soweit ist, bin ich selbstverständlich bereit, mich - wie jedermann - dieser Form der Überprüfung zu unterziehen.
Sie haben den Zweck dieser geplanten Maßnahme jedoch offensichtlich falsch verstanden: Die Körperscanner sollen ein Instrument in den Händen des beauftragten und eingewiesenen Sicherheitspersonals sein. Keineswegs geht es darum, die ´Durchleuchtung´ durchzuführen zum Zweck der Unterhaltung für "interessierte Bürger".
Mit freundlichen Grüßen
Uhl