Frage an Hans Lafrenz von Peter K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Lafrenz ,
Ich weiß nicht genau ob das Thema ´frei verfügbare Geodaten´ zur Stadtentwicklung passt, aber ich frage einfach mal: Es existiert ein internationales Projekt, ähnlich Wikipedia, das ´OpenStreetMap Projekt´ mit dem Ziel, für jeden frei verfügbares Kartenmaterial in elektronischer Form zu schaffen.
Der Grund für deses Projekt: Freie geographische Straßendaten waren bis vor ein paar Jahren in Europa praktisch nichtverfügbar. Die Handhabung von vorhandenem, copyrightbehaftetem Kartenmaterial verursachte Probleme, denn darauf aufbauende Dienstleistungen sind stark eingeschränkt oder gar unmöglich. Unter anderem haben bisher die USA, die Niederlande und die Stadt Osnabrück ihre Geodaten dem Projekt zur Verfügung gestellt.
Kann sich die Stadt Hamburg dazu durchringen die bereits vorhandenen und mit Steuergeld erhobenen Geodaten dem OpenStreetMap Projekt zur Verfügung stellen?
Zu Erklärung ein Link http://de.wikipedia.org/wiki/Openstreetmap
Sehr geehrter Herr Klamp,
für Ihren Wunsch kann ich gut verstehen.
Für Hamburg werden solche Daten vom Landesbetrieb Geoinformation erhoben, geprüft, fortgeschrieben, archiviert, vorgehalten, vertrieben. Das ist mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Es ist daher konsequent Interessenten diese Daten nicht unentgeltlich sondern gegen Gebühr zugänglich zu machen. Damit den Landes-Haushalt, als alle Steuerzahler zu belasten widerspräche dem Gebot sparsamen Einsatzes öffentlicher Mittel und dem Gebot, mit den Kosten einer Leistung auch deren Nutzer zu belasten. Wenn Sie Daten benötigen oder weitere Einzelheiten erfahren möchten, wenden Sie sich bitte direkt an den Landesbetrieb Geoinformation.
Ich freue mich, wenn meine Antwort zur Klärung beigetragen hat.
Mit freundlichem Gruss,
Hans Lafrenz.