Frage an Hans-Jürgen Zimmermann von Roswitha B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Zimmermann,
Es war traurig das gerade sie, den Antrag auf Ausweisung des Eignungsgebiet Groß Krams stellten. Im Februar stimmten sie den Antrag des Kreistages LWL zu.Im Mai waren sie nicht auf der Verbandsversammlung und der Vertreter von Ihnen auch nicht anwesend. Sie schreiben es müssen alle Einwände gründlich geprüft werden. Nun kann ich aber nicht verstehen, das Sie die Ihnen vorgelegten Gutachten und Stellungsnahmen nicht beachteten. Denn dann hätten sie das Schreiben von Herr Hagenguht der das Einnungsgebiet untersuchte sicherlich gelesen. Er schreibt, ( so dass von einer hohen Bedeutung dieser Fläche für die örtlichen Fledermauspopulation auszugehen ist) dieses schreibt er nach nur einer Begehung.
Heute ist mir klar warum Sie den Antrag stellten. Ich hatte auch Besuch von Investoren, aber wir kämpfen weiter für den Erhalt dieses Gebietes für den Artenschutz. Schade das man Sie umstimmen konnte. Meine Frage Herr Zimmermann haben Sie wirlich ein Gutachten oder eine Stellunsnahme richtig gelesen ?
Sehr geehrte Frau Böbel,
ich habe mich schon mit den Gutachten vertraut gemacht und möchte, was die Gefährdung bestimmter Arten betrifft, auf meine Antwort an Herrn Blaudzun verweisen. Für mich ist nicht das Vorkommen entscheidend, sondern welche nachweisbaren Gefährdungen durch Windkraftanlagen bestehen.
Bestünde insbesondere nördlich der B5 noch die ursprüngliche natürliche Wiesen- und Weidelandschaft, würde ich Ihre Bedenken teilen. Im jetzt vorherrschenden Maisanbau sehe ich eine gößere Gefährdung der Artenvielfalt als durch Windräder.
Den mir unterstellten Einfluss von Investoren weise ich entschieden zurück. Ich habe vor und auch nach Einbringung des Antrags keine Kontakte zu Investoren oder deren Vertretern gehabt, sondern mich nur davon leiten lassen, dass Windkraft ein unverzichtbarer Bestandteil regenerativer Energien für mich ist und wir in unserem Landkreis einen Nachholebedarf in der Ausweisung von Wineignungsgebieten haben.
Mit freundlichen Grüßen
Hans J. Zimmermann
Weitere Fragen an Hans-Jürgen Zimmermann
(...) Für den Schwarzstorch sehe ich keine Gefahr. Er wird nicht umsonst auch als Waldstorch bezeichnet und kommt auch nur in großen feuchten Waldgebieten wie unter anderem der Waldlewitz und in der Jasnitz vor und meidet offene Landschaften. (...)
(...) Deshalb ist es erforderlich alle Einwände gründlich abzuwägen und in diese Abwägung auch die Belastungen und Risiken der Atomkraft und Fossiler Energieträger für uns und die folgenden Generationen in diese Abwägung einzubeziehen. Es kann sein, dass der auf der letzten Verbandsversammlung gefasste Beschluss zur Wiederaufnahme des Windeignungsgebietes wegen Verstoß gegen die Geschäftsordnung noch einmal auf die Tagesordnung der nächsten Verbansversammlung gesetzt werden muss. Ich wünsche mir für diesen Fall, dass die beiden Windkrafteignungsgebiete Groß Krams und Milow/Stesow in das RREP in weiter reduzierter Ausdehnung aufgenommen werden, indem auf die sensibelsten Bereiche für den Naturschutz (z.B.zum Rambower Moor) verzichtet wird und der Abstand zur Wonbebauung noch vergrößert wird. (...)