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Hans-Joachim Viehl
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Frage von Peter H. •

Frage an Hans-Joachim Viehl von Peter H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Guten Tag, Herr Viehl,

ich habe viele Jahre SPD gewählt und werde diesmal evtl. nicht zur Wahl gehen.

Wären Sie eine Alternative für mich ? Warum?

Hochachtungsvoll
Peter Hart

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Hart,

Sie haben, wie ich, mangels Alternative in der Vergangenheit SPD gewählt. Dies konnte man auch vor dem Amtsantritt Gerhard Schröders noch guten Gewissens tun, zumal mit Oskar Lafontaine ein Mann mit im Boot war, der für soziale Gerechtigkeit stand.

Nach seinem Rücktritt änderte sich die Politik der SPD dramatisch, weg von sozialer Gerechtigkeit hin zum neoliberalen Marktradikalismus. Die SPD ist seit dem nicht mehr wählbar. Auch wenn diese heuchlerische Partei nun auf ihren Wahlplakaten wieder die soziale Frage zu entdecken scheint, fallen Sie bitte nicht darauf herein. Das Ganze ist eine einzige Mogelpackung. Schröder wird den radikalen Sozialabbau der Agenda 2010 und der Hartz- Gesetze verschärft fortsetzen.

Auf meiner Webseite: hans-joachim-viehl.de habe ich die Verlogenheit der SPD-Wahlplakate im Einzelnen aufgedeckt.

Über Frau Merkel und ihr „Kompetenzteam“ erübrigt sich jede Diskussion. Diese Frau will einen anderen Staat. Mit Solidarität, sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit hat der dann nichts mehr zu tun.

Nicht wählen zu gehen wäre aber genau der falsche Weg. Damit würden Sie nur Schröder, Merkel, Stoiber, Westerwelle, Fischer und Co. stärken. Wollen Sie das? Wohl kaum!

Deshalb kann es für Sie vernünftigerweise nur eine Alternative geben – die Linkspartei (Die Linke).

Ich trete als Betroffener von Hartz IV und Vertreter der WASG auf der offenen Liste der Linkspartei an, um endlich wieder eine andere Politik in die Parlamente zu bringen.

SPD und Grüne haben sich in seltener Einheit mit CDU/CSU und FDP die Demontage unseres Sozialstaates zum Ziele gemacht und den Weg in eine neoliberale Ellenbogengesellschaft bereitet. Hartz IV bekämpft statt der weiter steigenden Arbeitslosigkeit die Arbeitslosen. Die Arbeitnehmer sind, aus Angst vor dem sozialen Abstieg, erpressbar geworden. Gesundheit und körperliche Unversehrtheit sind wieder eine Frage des Geldbeutels. Kinder- und Altersarmut haben unter Rot-Grün dramatisch zugenommen.

Die Politik der letzten Jahre fand unter Ausschluss von mehr als zwei Dritteln der Bürger statt. Politische Entscheidungen und Gesetze wurden von „Politikern“ getroffen, die jeden Bezug zu den Menschen verloren haben.

Deshalb muss Politik wieder von Menschen gestaltet werden, die noch Bezug zu den Lebensbedingungen der einfachen Menschen haben. Mit meiner Kandidatur als Betroffener will ich Stimme all derer sein, die im Zuge der neoliberalen Konterrevolution von oben ins Abseits gedrängt wurden.

Ich werde mich für die Abschaffung von Hartz IV und der Agenda 2010, mehr Steuern für Reiche und Unternehmen, ein Existenzsicherndes Grundeinkommen sowie eine solidarische Kranken- und Rentenversicherung einsetzen.

Aus diesem Grund sollten Sie auch diesmal wieder wählen gehen und mir als Ihrem Direktkandidaten und meiner Partei, der Linkspartei vertrauensvoll Ihre beiden Stimmen geben.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Viehl