Frage an Hans Hinrich Neve von Klaus R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Neve,
heute habe ich in der "Zeit" gelesen, dass Abgeordnete sich am 03.05.2021 bei der Bundeswehr impfen lassen können.
Ich selber bin jeden Morgen und jeden Nachmittag gezwungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, in denen sich wahrlich nicht jeder an die Maskenpflicht hält und die teilweise proppevoll sind. Des Weiteren habe ich auch die eine oder andere Vorerkrankung.
Können Sie mir plausibel erklären, wieso Abgeordnete in der Impfreihenfolge vor mir und Leuten stehen, die dasselbe Schicksal wie ich teilen?
Liegt das vielleicht daran, dass viele Abgeordnete in ihren Nebenjobs so viele soziale Kontakte (zum Beispiel mit Vertretern von Maskenherstellern) haben oder auf Treffen rumwimmeln, bei denen Parteispenden in Höhe von 9999 € gesammelt werden.
Besten Dank im Voraus, viele Grüße und viel Spaß beim Impfen
Klaus Robenek
Sehr geehrter Herr Robenek,
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Wir Landtagsabgeordnete in Schleswig-Holstein haben uns gegen eine jedwede bevorzugte Behandlung von Abgeordneten entschieden. Jede und jeder Landtagsabgeordnete wird sich in Schleswig-Holstein genau wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger um eine Impfung bemühen, sobald diese auf Grundlage der Impfverordnung hierzu berechtigt sind.
Die Nachricht des Bundes bezüglich der Verfassungsorgane des Bundes hat mich auch überrascht.
Als Landtagsabgeordneter bin ich davon nicht betroffen!
Mit freundlichen Grüßen
Hans Hinrich Neve