Frage an Hans-Gerd Wiechmann von werner s. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Wiechmann,
der Bahnverkehr auf der Strecke Hamburg-Hannover (KBS 110) ist durch das Nadelöhr Stelle-Lüneburg stark beeinträchtigt. Abhilfe würde hier der Bau eines dritten Gleises bringen. Dieses war auch seit geraumer beschlossen und in den Bundesverkehrswegeplan als vordringling aufgenommen worden. Aufgrund der verfehlten Politik des Noch-Verkehrsminsters Stolpe (Stichwort Mautdesaster) fehlt es allerdings an der notwendigen Finanzierung.
An Sie als zuständigen Kandidaten für die Metropolregion Hamburg richte ich folgende Fragen:
1. Wie ist der aktuelle Stand der Planungen/Bau des dritten Gleises?
2. Wie beurteilen Sie die Chancen zur Realisierung des dritten Gleises bis 2010?
3. Wie wollen Sie sich im Interesse der Fahrgäste zugunstrten des dritten Gleises engagieren?
4. Was werden Sie konkret unternehmen, dass der Bahnhof Winsen auch für behinderte Fahrgäste nutzbar wird?
Sehr geehrter Herr Schuren.
In wie weit die Planungen zum Bau des dritten notwendigen Gleises fortgeschritten sind, kann ich Ihnen nicht mitteilen, da ich darüber nicht informiert bin. Dieses Projekt sollte so schnell wie möglich in Angriff genommen und fertiggestellt werden. Im Interesse der betroffenen Fahrgäste, müssen die zuständigen Stellen schnellsten reagieren.Wenn ausländische Infrastrukturen mit deutschem Geld verbessert werden, dürften auch finanzielle Mittel vorhanden sein um inländische Strukturen auf einen Normalstand zu bringen. Wir treten dafür ein, daß deutsche Gelder vorrangig zur Behebung deutscher Probleme bereitgestellt werden müssen. Notfalls müssen diese Arbeiten eben finanziert und durch Landesbürgschaften abgesichert werden.
Behinderte werden oftmalig benachteiligt, auch wenn es der Gesetzgeber anders vorschreibt. Selbstverständlich muß der Bahnhof Winsen behinderten Personen gerecht werden und nicht nur der Bahnhof Winsen. Die Probleme der behinderten Menschen in unserem Lande sind ein Kapitel für sich, da ich selber schwerbehindert bin, kann ich die Sorgen und Nöte dieser Personengruppe auch nachvollziehen, denn gerade im öffentlichen Personenverkehr liegt in dieser Beziehung noch vieles im Argen. Das ist unverzüglich abzustellen, und weil uns das Wohl unserer Landsleute wichtig ist, treten wir mit Nachdruck für diese Personengruppe ein. Deshalb fordern und kämpfen wir für eine nationale Solidargemeinschaft in deren Rahmen auch der Schwächere geschützt wird.
Mit frdl. Grüßen
Hans-Gerd Wiechmann