Frage an Hannes Grönninger von Robert K. bezüglich Gesundheit
Lieber Herr Gröninger,
ich bin Parkinson-Patient. bereits mit einer tiefen Hirnstimulation. Die therapeutischen Möglichkeiten sind bald ausgereizt. Wenn man den Vorlauf der embryonalen Stammzellenforschung bedenkt, dann geht es nicht um die derzeitige Generation von Parkinson-Kanken, sondern um die kommenden Generationen von chronisch Kranken - vielleicht aber sogar um junge juvenale Parkinson-Kranke. Teilen Sie die Ansicht des Parlamentarischen Geschäftsführers Ihrer Partei, Herrn Volker Beck, der die Meinung vertritt, dass die embryonale Stammzellenforschung eine "Vernutzung des Embryos" darstellt und "ein verbrämter Kannibalismus". Ich halte eine derartige Position für inhuman, menschenverachtend und weltfremd.
Es gibt objektiv kein ethisches Argument gegen das atherapeutische Klonen, sondern nur an anachronistische religiös eingefärbte Bedenken. Von "werdenden Leben" in irgendeinem Stadium des therapeutischen Klonen zu sprechen, ist schlicht falsch und hat nur die Absicht mit diesem Totschlagargument das Thema zu beenden.Die Wissenschaft ist unisono für eine Novellierung des Embryonen- und Stammzellenschutzgesetzes, so dass auch in Deutschland das therapeutische Klonen möglich wird. Wie ist Ihre Position? Gruß Kreitmeier