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Frage von Jason Edard A. •

Frage an Hannelore Kraft von Jason Edard A. bezüglich Innere Sicherheit

sehr geehrte Frau Kraft,

meine frage bezieht sich auf die veranstaltung zum jahrestag der tragödie anlässlich der Loveparade und die Gedenkstätte und/oder Mahnmal. mir ist bewusst hier nicht das richtige portal zu nutzen. die ungewöhnlichkeit des vorgangs gebietet allerdings auch ungewöhnliche wege. derzeit scheinen die beteiligten politiker zu befangen, um der sache gerecht zu werden. Sie waren in dieser sache allerdings mehrfachs postivst in erscheinung getreten, deshalb wende ich mich an Sie. ich unterstütze als partei- und vereinslose einzelperson (bürger) diverse gruppen und vereinigungen, die sich diesem ansinnen u.a. verschrieben haben. derzeit sehe ich keine politische partei, deren arbeit ich unterstützen könnte. wichtig ist für mich, dem wunsch vor allem der hinterbliebenen und betroffenen, verletzten und traumatisierten und in zweiter linie meinem ansinnen als "verschontem" und bürger der stadt gerecht zu werden.

am 14.04.2011 nahm ich an einer veranstaltung zu bebauungsplänen u.a. dem gelände des "Alten Güterbahnhof" (unglücksort) teil. dort wurde klar, dass weder die stadt, noch der investor für die angehörigen eine mitsprache wirklich vorsieht. die pläne zwigen einen ort zwischen einer 45 meter hohen werbetafel und einem über 20 meter hohen gebäude. antworten? statt dessen werden im bekannten schema verantwortllich und entscheidungen hin und hergeschoben, letztendlich auf die entscheidungsträger des nicht umstrittenen "Gedenkkreis". einige vereinigungen wie ben erwähnter hielten es nicht einmal für nötig, vor ort zu sein um ihre einflussnahme geltend zu machen.

bitte helfen Sie Duisburg! bitte hören sie alle seiten genau, wenn Sie sich wie versprochen der sache annehmen, nicht nur die mit den lauten stimmen. bitte beziehen Sie Angehörige und den ort sowie die menschen, die sich seit monaten auch mit taten für den erhalt der provisorischen gedenkstätte am ort des geschehens einsetzen mit ein.

vielen Dank!

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Ahldag,

ich danke Ihnen für Ihren Beitrag, mit dem Sie auf verschiedene Aspekte eines Gedenkens an das Loveparade-Unglück im Juli des vergangenen Jahres eingehen. Ihre Hinweise, Argumente und Bedenken sind mir nicht fremd und ich kann sie gut nachvollziehen. Sie sind von unterschiedlicher Seite bereits auch in die Planungen und weiteren Überlegungen zur Ausrichtung einer Gedenkveranstaltung und zur Gestaltung einer Gedenkstätte einbezogen worden. Dabei waren sich die Verantwortlichen ihrer besonderen Verpflichtung gerade den Verletzten, Traumatisierten und Angehörigen der Opfer gegenüber bewusst. Die Landesregierung wird dem vor allem bei der Planung und Ausrichtung der Gedenkveranstaltung am 24. Juli 2011 Rechnung tragen können. Bei den Fragen zur Festlegung und Gestaltung der Gedenkstätte liegt die federführende Zuständigkeit allerdings an anderer Stelle. Gleichwohl setzt sich die Landesregierung natürlich auch an diesem Punkt für eine einvernehmliche Berücksichtigung der berechtigten Interessen vor allem der vom Unglück persönlich Betroffenen ein.

Mit freundlichen Grüßen

Hannelore Kraft