Wie ist ihr Konzept die nächsten etwa 200.000 Jahre den deutschen Atommüll sicher zu lagern - und wie hoch sind die Kosten dafür in Euro jedes Jahr und insgesamt?
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Wie Sie ganz richtig betonen stellt die Endlagerung der Abfallprodukte der Stromgewinnung aus radioaktivem Material eine globale Herausforderung dar. Deshalb bin ich froh, dass Deutschland am 15.04.23 endgültig aus der Atomenergie ausgestiegen ist.
Bisher konnte in Deutschland noch keine Endlagerstätte ermittelt werden. Dies wird eine langfristige Aufgabe sein. Andere Länder in Europa wie die Schweiz und Schweden haben bereits bestimmte Orte als Endlagerstätte ausgewiesen. Unser Anspruch ist es, die Suche in Deutschland voranzutreiben und einen vergleichbaren Ort zu finden.
Da es bis jetzt nicht abschließend geklärt ist, wo und wie diese Endlagerung stattfinden wird und die radioaktiven Abfälle zurzeit noch in Zwischenlagerstätten liegen, kann ich Ihnen keine genaue Antwort auf Ihre Frage zu den finanziellen Kosten geben. Der KENFO Fond, eine Stiftung zur Finanzierung von Suche und Betrieb atomarer Zwischen- und Endlager in Deutschland, ist dafür verantwortlich eine große Summe an Geldern langfristig anzulegen, mit dem Ziel die Endlagerung des deutschen Atommülls finanziell abzusichern.
Mit freundlichen Grüßen
Hakan Demir