Frage an Hagen Reinhold von Susanne K. bezüglich Staat und Verwaltung
Es ist ein Rückgang der Kindertagespflegepersonen in ganz Deutschland zu erkennen. Durch schlechte Rahmenbedingungen und deutlich zu geringer Vergütung (regional unterschiedlich) wird es immer weniger Betreuungsplätze für Kinder geben. Selbst bei Bundesförderprogrammen wird die Kindertagespflege kaum bis gar nicht einbezogen. Was will Ihre Partei konkret unternehmen, um die Kindertagespflege aufzuwerten und welche Instrumente wollen Sie hierfür verstärken?
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Als FDP-Kandidat setze ich mich für beste Bildung der Kinder in Mecklenburg-Vorpommern in allen Bereichen ein. Der frühkindlichen Bildung, unabhängig davon, ob
sie durch eine Kindertagespflegeperson oder in einer Kindertagesstätte erfolgt, stellt wichtige Weichen. Sie ist das Fundament für die Schulerfolge der Kinder.
Als FDP-Kandidat für den Bundestag setze ich mich dafür ein, dass die Kindertagespflegepersonen als Selbstständige zukünftig eine sachgerechte Absicherung durch eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten. Wichtig ist mir außerdem eine bessere Anerkennung der Tätigkeit der Kindertagespflegepersonen als vollwertiger Beruf. Eine existenzsichernden Vergütung für die geleistete Arbeit ohne dem Risiko der Altersarmut und hohe Qualität der Arbeit im Sinne der betreuten Kinder gehören für mich dazu.
Soweit es Benachteiligungen bei der finanziellen Förderung oder durch Bundesprogramme gibt, setze ich mich für faire Rahmenbedingungen in der Kindertagesförderung ohne Bevorzugung einer Betreuungsform ein. Nur dann können Eltern ihr gesetzliches Wahlrecht zwischen der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson als familiennaher Betreuungsform und alternativ dem Kindergarten ausüben.
Für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Betreuung der Ihnen anvertrauten Kinder wünsche ich Ihnen viel Erfolg.