Wann werden auch die Strompreise Für Wärmepumpen gedeckelt ?
Sehr geehrte Herr Reinhold,
der Gaspreis wird auf 12 Cent, der (Licht-)Strompreis auf 40 Cent gedeckelt – alles jeweils für 80% des Vorjahresverbrauchs.
Alles schön und gut …
Mein Versorger hat gerade die neuen Heizstrompreise für 2023 angekündigt: HT von 24 auf 46 Cent, NT von 16 auf 38 Cent.
Vor 26 Jahren haben wir energieeffizient gebaut und auf nicht fossile Energieträger gesetzt und eine Wärmepumpe eingebaut.
Seitdem haben wir jedes Jahr mehr Geld für Heizung und Warmwasser ausgegeben!
Der Strompreis und die Umlagen stiegen jedes Jahr – Öl und Gas blieb billig
Wie es aussieht, werden auch jetzt die Wärmepumpenbesitzer (und die die es werden wollen) bestraft und zahlen die Zeche, während fossile Brennstoffe gefördert werden.
Es wäre hier zielführend und gerecht einen zusätzlichen Preisdeckel (< 25 Cent) für Heizstrom einzuführen, sonst wird das mit der Energiewende wohl nichts werden .
mit freundlichen Grüßen
Raymond W.
Der derzeit nach wie vor stattfindende Anstieg der Strompreise ist eine große Herausforderung, da stimme ich Ihnen zu. Dabei betrifft das Strompreishoch derzeit alle Bürgerinnen und Bürger. Gleichwohl tragen diejenigen, die mit einer Wärmepumpe heizen, einen größeren Anteil. Die Verantwortung für die aktuelle Lage liegt klar beim russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem verächtlichen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Unabhängig davon wurden in den letzten Jahren viele wichtige Projekte verschlafen. Um die Strompreise zu dämpfen, müssen wir in erster Linie das Angebot ausweiten. Mittel- und langfristig wird der Ausbau der erneuerbaren Energien für Preisstabilität sorgen. Hier haben wir bereits zahlreiche Hürden beseitigt, Anreize geschaffen und Planungs- und Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigt, um der Energiewende einen Schub zu verleihen. Als Beispiel dafür möchte ich die entsprechende Änderung des Städtebaurechts im letzten Jahr nennen. Durch diese Reform haben wir die Aufstellung von Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien vereinfacht und den Ländern und Kommunen mehr Möglichkeiten gegeben.
Als FDP-Fraktion sind wir generell gegen Subventionen einzelner Energieträger, das gilt für Erneuerbare Energien wie auch für fossile Brennstoffe. Letztere werden durch die steigenden CO2-Preise mittelfristig ohnehin im Preis steigen, während Erneuerbare fallen werden. Das ist nur derzeit nicht ersichtlich, da der Strommarkt auf Grund der Krisen stark verzerrt ist.