Frage an Hagen Reinhold von Stephan K. bezüglich Tourismus
Sehr geehrter Herr Reinhold,
da ich in der Gastronomie arbeite,bin ich sehr interessiert,wie Sie zu diesem Thema stehen.
Neigen Sie für die Zukunft hier in NVP (Fischland/Darß/Zingst) eher zur Massentouristik a`la Ballermann oder doch vorzugsweise zu naturverbundenen "sanften" Tourismus?
Welche Möglichkeiten sehen Sie,unsere Region noch interessanter für Urlaubsgäste zu gestalten?
in diesem Sinne wünsche ich Ihnen in Ihrem Wahlkampf alles Gute
Mit freundlichen Grüßen Stephan Krüger
Sehr geehrter Herr Krüger,
auch wenn ich die Zukunft des Tourismus in der Region eher in Angeboten für naturverbundene Menschen, im Gesundheitstourismus und weiterhin dem Hochpreissegment sehe, will ich dem Tourismus der auf eine hohe Anzahl Gäste aus ist nicht grundsätzlich ablehnen. Der in der Vergangenheit und leider noch viel zu häufig gemachte Fehler (der Tourismusunternehmer selbst aber auch des Tourismusverbandes) ist den Besuchern in unserer Region, hier speziell F/D/Z, weite unberührte Natur und menschenleere Strände vorzugaukeln. Das mag eine Strategie für die Vor- und Nachsaison sein nicht aber für den Sommer. Enttäuschte Gäste mit falschen Erwartungen sind das schlimmste was uns passieren kann.
Im Sommer ist die Halbinsel überlaufen und sie wird sie, hoffentlich, auch bleiben. Wer sich also auf Tourismus in Masse konzentriert muss auch bei uns seinen Platz haben. Einschränkungen gibt uns der Nationalpark mit seiner Verordnung genug, sodass wir daraus kein Horrorszenarium machen müssen.
Als wichtigste Aufgabe erachte ich es in der Region integrativ zu wirken und handeln. Die Zeiten werden für alle nicht besser und wir müssen uns auf neue Situationen und Konkurrenz einstellen, dass verlangt von allen Beteiligten enge Zusammenarbeit. Um uns einheitlich darzustellen ist es deshalb wichtig auch einmal über die Gemeindegrenzen hinaus zu schauen. Einheitliche Werbung, einheitlicher Name, kombinierte Angebote, Potential haben wir genug!
Mich wundert das, wie in fast allen südliche Urlaubsregionen, bei uns nicht täglich Busse voller Urlauber zu den Schätzen unserer Region gebracht werden (geführte Touren) von Stralsund bis Rostock gibt es genug zu zeigen! Außerdem entlasten Busse volle Straßen und man hat Einfluss auf Kundenströme.
Ich hoffe ein wenig meine Einstellung zur touristischen Entwicklung der Region aufgezeigt zu haben und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Hagen Reinhold