Solidarisieren Sie sich mit den Forderungen nach Einberufung eines bundesweiten Bürger*innenrats für Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise?
Sehr geehrter Herr Albers,
die verbliebenen Hungerstreikenden in Berlin haben seit mittlerweile fast drei Wochen keine feste Nahrung zu sich genommen. Sie fordern ein sofortiges Gespräch mit den Kanzlerkandidat*innen über die drohende Klimakatastrophe und die Klimapolitik sowie das Versprechen der Kandidierenden, in einer neuen Regierung direkt einen Bürger*innenrat einzuberufen. In diesem sollten Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise, unter anderem eine 100% regenerative Landwirtschaft, besprochen werden.
Dazu meine Fragen:
- Teilen Sie die Forderung der Hungerstreikenden nach Einberufung eines solchen Bürger*innenrats?
- Erwägen Sie, die Streikenden zu besuchen oder auf andere Weise Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um das Gespräch mit ihnen zu suchen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas S.
Sehr geehrter Herr S. .
ja, ich Teile die Forderungen der Hungerstreikenden. Die Politik der "etablierten Parteien" hat die Menschen soweit getrieben, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen um endlich eine zukunftsfähige Politik umzusetzen. Ich verstehe, dass der Hungerstreik für die Zukunft wirken soll, dass aber junge Menschen ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen finde ich schwierig. Ich habe die Hoffnung, dass diese Form des Streiks rechtzeitig abgebrochen wird, ohne dass jemand zu Schaden kommt. Zugleich erwarte ich, dass die Politik schnell auf die Erfordernisse der Klimakrise reagiert. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die sich unmittelbar umsetzen ließen.
Ich habe aktuell keine Pläne zur Kontaktaufnahme mit den Hungerstreikenden, die auch nicht mit mir, sondern mit den drei Kanzlerkandidaten sprechen möchten. Könnte ich in meiner Rolle als Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei über ein Gespräch diese Form des Streiks beenden, hätte ich dieses Gespräch längst geführt. Klimapolitisch ist die ÖDP ohnehin nah wie kaum eine andere Partei an den Klimaschützern von FFF.
Viele Grüße
Hagen Albers