Die Ortsumfahrung Ahrensfelde soll nach dem Willen der gegenwärtigen Regierungsparteien in Ihrem Wahlkreis mitten durch ein Wohngebiet geführt werden. Wie ist Ihre Position dazu?
Die Planungen zur Ortsumfahrung Ahrensfelde dauern nun schon mehrere Jahrzehnte. Die derzeitige von SPD, Linke und Grüne im Berliner Senat und von SPD und CDU in der Bundesregierung angestrebte Troglösung mitten durch das Wohngebiet Marzahn Nord lehne ich strickt ab. Zum einen würden 3 Meter hohe Mauern den Menschen vor ihren Fenstern gebaut und das Wohngebiet zerschnitten, zum anderen müsste die Tramendeschleife Ahrensfelde abgerissen und 100 Meter weiter neu gebaut werden, was zur Folge hätte, dass das ganze Wohngebiet Marzahn Nord ab der Wuhletalstraße für mehrere Monate (oder länger) vom Straßenbahnverkehr abgeschnitten wäre. Tausende Menschen müssten sich täglich in einen nicht funktionierenden SEV quetschen. Daher haben wir als AfD bereits am 8. Juni 2020 unter Drucksachen Nr 18/2793 einen entsprechenden Antrag ins Abgeordnetenhaus eingebracht, diese Troglösung nicht weiter zu planen, sondern eine echte Ortsumfahrung neu zu gestalten, wie es auch die Bürger fordern. Unser Antrag wurde am 20. April 2021 im Verkehrsausschuss und am 6. Mai 2021 in der Plenarsitzung mit den Stimmen von Linke, SPD, Grüne, CDU und FDP abgelehnt. Ausführliche Informationen finden Sie hierzu in der Parlamentsdokumentation des Abgeordnetenhauses und auf meiner Webseite www.gunnar-lindemann.de. Auch wenn Linke jetzt behaupten, sie wollen bürgerfreundlich sein und wollten Bürgerbeiräte: die bürgerfreundliche Lösung und Neuplanung der Ortsumfahrung haben auch sie abgelehnt und damit automatisch wie alle anderen für die Troglösung gestimmt. Ich werde mich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Troglösung nicht umgesetzt wird und stattdessen eine echte Alternative Ortsumfahrung geplant wird.