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Günther Beckstein
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Frage von Tobias S. •

Frage an Günther Beckstein von Tobias S. bezüglich Bildung und Erziehung

Als angehender Lehrer habe ich zwei Fragen:

1. Wann werden die "kleineren Klassen" Realität? Dies wird doch nun schon seit Jahren gefordert. Wird dies nicht allein schon an der Raumnot in den meisten Schulen scheitern? Wie ist ihr Plan, dies zu bewerkstelligen?

2. Wie sehen ihre Planungen aus, was die Einstellung neuer Lehrer betrifft? Wird es Realität werden, dass ein Großteil nur noch auf Angestellten-Basis arbeiten wird?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Sebald,

vielen Dank für Ihre Frage. Das neue Schuljahr ist im Freistaat erfolgreich gestartet. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse nimmt weiter ab. An Grundschulen sinkt sie auf 22,9 Schüler, an Hauptschulen auf 21, an Realschulen auf 28,2 und an Gymnasien auf 27,4. Vier von fünf Klassen an den Grund- und Hauptschulen haben bereits heute weniger als 25 Schüler. In den kommenden fünf Jahren wollen wir hier Schritt für Schritt noch besser werden. Unser Ziel ist es, dass dann zum Beispiel an Grundschulen maximal 25 Kinder eine Klasse besuchen, an weiterführenden Schulen maximal 30.

Im Schuljahr 2008/2009 gibt es insgesamt 3.500 neue Lehrer an Bayerns Schulen - allein an den Grundschulen 765 ab sofort und 150 weitere zum November. So gewährleisten wir noch mehr individuelle Förderung. Außerdem wurden 230 Fach- und 40 Förderlehrer eingestellt. Mit den neuen Beförderungsmöglichkeiten für Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschulen machen wir den Lehrerberuf noch attraktiver.

Ich kann Ihnen versichern: Es gibt keinerlei Planungen, Lehrer in Zukunft nicht mehr als Beamte einzustellen. Zwar wird schon länger ein kleiner Teil der Lehrkräfte (meist vorübergehend) aufgrund haushaltstechnischer Gegebenheiten zunächst auf Angestelltenbasis angestellt, die verbeamtete Lehrkraft bleibt aber auch in Zukunft der Regelfall.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günther Beckstein, MdL
Bayerischer Ministerpräsident