Frage an Günther Beckstein von Jo A. bezüglich Staat und Verwaltung
Sehr geehrter Herr Dr. Beckstein,
irgendwie geht diese Frage grundsätzlich unter, wo und wie oft ich sie auch immer stelle:
alle tun immer alles für den Mittelstand, sagen sie. Die Zwangsmitgliedschaft zur IHK aber packt keiner an. Gibt es da unbekannte mafiotische Verbindungen zur Politik, und welche Belohnung erhält wer dafür, daß ein solcher Interessensverband vom Finanzamt auch noch die angeblich so schützenwerten Steuerdaten zur Beitragseintreibung erhält?
Ich kenne kaum einen kleinen mittelständischen Betrieb, der irgendeinen Vorteil von der IHK hat. Sehr wohl besteht aber der Eindruck, daß die IHK ein Versorgungsbetrieb für die Politik ist.
Ihr Standpunkt dazu?
Sehr geehrter Herr Arlt,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Ich bin hier jedoch anderer Meinung als Sie: Die Industrie- und Handelskammern sowie ihre Gremien legen sich seit Jahren ins Zeug, wenn es darum geht, die ansässigen Unternehmen bestmöglich zu informieren, zu beraten und zu unterstützen, deren Anliegen wirksam zu vertreten und die Standortbedingungen im Bund, im Land und in der Region zu verbessern. Für mich steht außer Frage: Die Industrie- und Handelskammern haben mit ihren regionalpolitischen Initiativen, Vorschlägen und Stellungnahmen wesentlichen Anteil an der guten Entwicklung der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse hier in unserer Heimat.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günther Beckstein, MdL
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