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Günther Beckstein
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Frage von Rosemarie S. •

Frage an Günther Beckstein von Rosemarie S. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

die NPD will ein Müttergehalt als Alternative zu Krippenplätzen anbieten. Wie stehen Sie zu diesem Vorschlag?

Worin unterscheidet sich die Familienpolitik der CSU von der der SPD und der NPD?

Was sind die Eckpunkte christlich sozialer Familienpolitik?

Hochachtungsvoll

Rosemarie Schmitz

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Schmitz,

für uns ist die Familie das fundamentale Band zwischen den Menschen. Sie ist durch die Erziehung und Fürsorge für Kinder, das generationenübergreifende Miteinander und ihren Zusammenhalt die wichtigste Grundlage einer menschlichen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Familien und Kinder stehen deshalb seit jeher im Zentrum der Politik der CSU.

Bayern bietet Eltern als eines von nur vier Ländern in Deutschland ein Landeserziehungsgeld. Bayern hat als erstes Land einen Bildungs- und Erziehungsplan für eine gute frühkindliche Förderung eingeführt. Bayern investiert massiv in den Ausbau des Betreuungsangebots und liegt beim Ausbautempo in der Spitzengruppe.

Wir wollen künftig Familien in ihrer wertvollen Erziehungsleistung noch stärker und bedarfsgerechter unterstützen. Wir wollen, dass sich künftig noch mehr Männer und Frauen als heute für ein "Ja zu Kindern" entscheiden. Unser Ziel ist, Eltern zu helfen, je nach Alter der Kinder oder beruflichen Gegebenheiten die Balance zwischen Familienarbeit und Erwerbstätigkeit zu gestalten. Wir wollen echte Wahlfreiheit ermöglichen. Dazu nur einige Beispiele:
- Wir wollen unsere Familien finanziell noch besser ausstatten und sie damit in ihrer wertvollen Erziehungsleistung unterstützen. Dazu wollen wir das Kindergeld und die Kinderfreibeträge anheben, das Landeserziehungsgeld ab Januar 2009 durch die Anhebung der Einkommensgrenzen ausweiten und ab 2013 ein Betreuungsgeld einführen.
- Mit einem Gesamtkonzept von der Krippe und Tagespflege über Kindergarten und Hort bis zur Ganztagsschule wollen wir im Zusammenwirken mit den Kommunen ein verlässliches, bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren bereitstellen.
- Nach der Verbesserung der Betreuungsqualität streben wir mittelfristig in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Trägern die Einführung eines für die Eltern kostenfreien Kindergartenjahres an.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günther Beckstein, MdL
Bayerischer Ministerpräsident