Frage an Günter Scheunemann von Sylvie S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Scheunemann
Im Namen der ATTAC-Gruppe Emsland möchten wir Ihnen, zum Anlass der Europa Wahlen, folgende Fragen stellen, die auch in der Bevölkerung immer mehr zum Gesprächsthema werden und Besorgnis hervorrufen.
die Stimmen gegen genmanipuliertes Getreide werden immer lauter.
Warum hat sich Deutschland im Europa-Parlament bei der Abstimmung gegen die Einführung des Gen-Mais enthalten ?
Noch gilt in Europa das Vorsorgerecht, was in den USA als Handelshindernis betrachtet wird, welches wir allerdings gegen die Einfuhr und den Einsatz solcher Produkte in der EU hervorheben könnten.
Allerdings wird, im Rahmen des TTIP’s, den Agrar- und Lebensmittel- Konzerne auf verschiedene Weise die Möglichkeit gegeben, Ihre Produkte in die EU-Märkte herein zu zwingen: unter anderem durch Klagen gegen Regierungen, die Verbote und Einschränkungen aussprechen würden oder durch die Lockerung der Kennzeichnungspflicht der Lebensmittel.
Wie stehen Sie zu diesem Thema ?
Und wie können Sie sicherstellen, dass im Falle einer Gesundheitsgefährdung, die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden?
das Thema Fracking taucht immer wieder in der lokalen Presse auf, und es treibt die Bevölkerung um.
Die Menschen haben Angst vor der Gefahr für die Umwelt, vor der Verseuchung der Grundwassers und anderen Belastungen.
Wie stehen Sie zu diesem kontroversen Thema?
Was spricht aus Ihrer Sicht dafür, was dagegen. Welchen Stellenwert haben die Belange der Bürger bei Ihrer Entscheidung, und wie wird sich die Entscheidung in den Auswirkungen der TTIP widerspiegeln (TTIP erwähnen??)
Wer würde durch eine Genehmigung der Frackingstechnik gewinnen, wie können Sie sicherstellen, dass im Falle einer Umweltbelastung die Verursacher dafür zur Verantwortung gezogen werden?
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und Antwort
Sylvie Stein-Schmitz und Melanie Arends
Sehr geehrte Frau Stein-Schmitz und Frau Arends.
gerne beantworte ich Ihre Fragen in Kürze und weise auf meine Thesen hin, die ich im meinem persönlichen Werbeflyer zur Europawahl als Kandidat der FREIEN WÄHLER vertrete:
Hände weg – von unserem Trinkwasser!
Ich bin gegen die Privatisierung der Trinkwasserversorgung.
Fracking und das Entsorgen von Bohrschlamm im tiefen Untergrund sind industriemäßig begangene Brunnenvergiftung auf Kosten der Allgemeinheit, zum Nutzen weniger, meist ausländischer Konzerne.
Kein Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA!
Ich will keine durch gen-manipulierte Pflanzen und Tierbestandteile belasteten Lebensmittel.
Wir stoppen den weiteren Bau von Biogasanlagen,
denn wir haben erkannt, dass die vermeintlich günstige, „grüne“ Energie, mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. Das Lebensmittel „Mais“ wird dafür vergast. Saftiges Grünland wird zum sterilen „Maisland“ umgebrochen. Dadurch werden Natur, Landschaft und Mensch in Mitleidenschaft gezogen – und zwar aus Profitgründen weniger Nutznießer.
Für ein faires Steuersystem - Abschaffung der „kalten Progression“!
Wer heute als Jugendlicher vor der Berufswahl steht, weiß ganz genau, dass er länger arbeiten, mehr leisten und doch eher weniger verdienen wird, als die Eltern. Praktikantenjobs, Zeitarbeitsverträge und Leiharbeiterfirmen sind die Begleiter im Beruf. Geht es schief, droht Hartz 4. Die Steuereinnahmen des Staates steigen dagegen beharrlich, zeitgleich verarmen die Familien - die kalte Progression schröpft sie zusätzlich.
Verantwortlich für diese menschen- und familienfeindliche Politik sind die bisherigen Parteien: CDU, SPD, FDP und GRÜNE. Unterstützt werden sie von Lobbyisten, Gewerkschaften, angeblich unabhängigen Instituten und den öffentlichen Medien. Der Effekt dieser Politik ist, dass in Europa alles auf ein Mittelmaß nivelliert wird. So geht Deutschland als Zugpferd für Europa verloren.
Ich hoffe, Ihnen hiermit zumindest teilweise meinen politischen Standpunkt verdeutlicht zu haben.
Herzliche Grüße sendet Ihnen
Ihr Günter Scheunemann