Frage an Gregor Gysi von Heinz-Adolf B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
in letzter Zeit wurde in vielen Medien immer wieder über das Steuerparadies Luxemburg berichtet. Hier kann ja - und dayds tuen sie auch -jede deutsche (Groß-) Firma sich mit einem Sitz, und sei es nur mit einer Briefkastenadresse, niederlassen und sso ihre Steuern zu einem sagenhft niedrigen Preis bezahlen. Das alles ghet zu Lasten des deutschen Staatshaushaktes und damit zu Lasten der deutschen Steuerzahler.
Diese Praxis ist angeblich legal und erfolgt auch mit Wissen und Wollen der deutschen Politik.
Wer als deutsche Partei eine solche Steuerpolitik duldet oder gar bewusst einrichtet, hat es nicht verdient, von einem steuerzahlenden Bürger gewählt zu werden. Eine solche Steuerpolitik muss m. E. schnellstens unterbunden werden und das auch im Hinblick auf die Europapolitik, die in solchen Fällen oft als Ausrede angeführt wird.
Wie steht Ihre Partei zu diedsem Thema ? Wie Sie persönlich ?
Das würde mich sehr interessieren, lzumasl im Freundes- und Bekanntenkreis diese Thema - und das mit viel Unmut - diskutiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Adolf Bokel
Sehr geehrter Herr Bokel,
Ihre Nachricht vom 19. Dezember hat mich erreicht.
Wir fordern bereits seit geraumer Zeit, dass die Unternehmen dort ihre Steuern bezahlen müssen, wo die Wertschöpfung stattfindet. Der Trick mit dem Briefkasten muss endlich aufhören.
Außerdem fordern wir, dass die Steuer bei Personen sich auch nach der Staatsbürgerschaft richtet, damit es sich aus steuerpolitischen Gründen nicht mehr lohnt, den Wohnsitz in einem anderen Land zu nehmen.
Mit freundlichen Grüße
Dr. Gregor Gysi