Frage an Gregor Gysi von Petra M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
zunächst einmal meinen Respekt, wie souverän Sie die Provokation des Herrn Biermann als Fraktion gemeistert haben. Er ist ja durch die Medien getingelt und jedem Befrager, selbst den Journalisten, war allem Anschein nach sein Wesen zuviel. Aber damit verdient er ja sein Geld.
Heute zur Sitzung hat der Bundestag im Vorgriff auf den 9.11. eine Gedenkstunde eingehalten. DAS IST GUT! Weniger gut ist die undifferenzierte Betrachtungsweise sowohl vom Parlament als auch aus den Medien.
Ich erinnere mich gut an den 4.11.1989. Ich war am Alex in Berlin, hatte da was zu tun und da versperrt mir doch so ein Polizist den Weg. Moment mal -ich muss da durch- sagte ich. Er schüttelte den Kopf. Gibts denn sowas- sagte ich- ich muss da durch. Dann winkte er mich durch. An diesem Abend habe ich die aufregendste, ehrlichste politische Debatte meines Lebens erlebt und das gilt bis heute.
Sehr geehrter Herr Dr.Gysi, da hier durch den Herrn Biermann gegen die Geschäftsordnung verstossen worden ist, werden Sie hiergegen etwas unternehmen?
Beste Grüße
Petra Merkel
Sehr geehrte Frau Merkel,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 8. November, über die ich mich sehr gefreut habe.
Es wird ein Gespräch zwischen dem Bundestagspräsidenten und mir geben. Er ist für die Hausordnung und vieles andere zuständig.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Die russische Sprache wurde nicht verboten, sondern als zweite Amtssprache abgeschafft. Das führte dazu, dass in der Armee nur noch ukrainisch gesprochen werden durfte. Daraufhin haben viele Russen die Armee verlassen und zwar mit Waffen.
Ich hätte mehrere Wunschkandidatinnen und Wunschkandidaten, aber es ist völlig unrealistisch, dass eine oder einer von ihnen von der Mehrheit des Bundestages gewählt wird. Möglicherweise wird es Friedrich Merz, der unsere Probleme aber auch nicht lösen wird.
Näheres dazu finden Sie hier:
In einem Gespräch von mir mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland im letzten Jahr hat er bestätigt, dass der israelische Geheimdienst bei den Vorläufern und der Hamas selbst geholfen hat, weil sie dachten, die palästinensische Bewegung insgesamt zu schwächen