Frage an Gregor Gysi von Martina L. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
entsprechend einer Willkommenskultur, die in ganz Europa die Menscherechte achtet, Menschen schützt: "......nicht ertrinken lassen" wünsche ich mir eine liebevolle Verabschiedungskultur: !Nicht verdursten lassen, nicht vereinsamen lassen...! Die katastrophalen Missstände in den Heimen - jetzt auch Thema in den Medien -lassen sich nicht ohne Aufrufe zur Solidarität und Hilfe verbessern. Neben dem wichtigen Tierschutz(Umweltschutz, Klimaschutz) und Kinderschutz fehlt ein Altenschutz für die nicht mehr rüstigen Senioren. Schutz für die, die nie, noch nicht und nicht mehr für sich sprechen können ist, ist wichtig. Gerade demente Menschen, die nicht mehr für sich sprechen können, brauchen einen besonderen - europaweiten - Schutz. Werden Sie sich dafür einsetzen - mit den anderen Abgeordneten? Was auch immer Menschen unterscheidet... alle möchten im Alter nicht dahinvegetieren. Leider sind Altenrechte, Altenwürde in der Politik kaum Thema, wird allenfalls kurz gestreift.
Freundlichen Gruß
Martina Lenzen
Sehr geehrte Frau Lenzen,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 13. Mai.
Sie haben völlig Recht, dass bei der Pflege älterer Menschen vieles im Argen liegt.
Das hängt auch damit zusammen, dass die Tätigkeit der Pflegerinnen und Pfleger viel zu schlecht bezahlt ist und es deshalb zu wenig Personal gibt. Außerdem brauchten wir einen Beitrag zur Pflegeversicherung von 2 % ohne Beitragsbemessungsgrenze. Dann könnte alles bezahlt werden, ohne Zeitvorgaben. Es könnte dann das Ziel erreicht werden, dass Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen gepflegt und behandelt werden. Dafür werde ich auch künftig streiten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich fürchte ebenfalls eine Verteuerung. Es könnte aber sein, dass die Verteuerung verschoben wird, um keiner Partei im Bundestagswahlkampf 2025 zu schaden.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.