Frage an Gregor Gysi von Thomas W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
angesichts des neuerlichen amerikanischen Säbelrasselns (diesmal von Friedensnobelpreisträger Obama) wegen "bewiesenen" Giftgaseinsatzes der syrischen Armee gegen die eigene Bevölkerung habe ich eine Frage, die mir niemand beantworten kann. Waren es nicht die Amerikaner, die trotz Giftgaskonvention (von 1925) tausende Tonnen Agent Orange über vietnamesischen Feldern und Wäldern versprüht haben? Wie stehen die Ami`s dazu? Ich will hier auf keinen Fall ein Verbrechen gegen das andere aufrechnen, aber Agent Orange ist nach meinem Wissen KEIN Düngemittel. Warum erinnert niemand die Amerikaner an ihre jüngere Geschichte? Was kann ich dafür tun, damit in Syrien sofortiger Waffenstillstand herrscht und ein amerikanischer, und möglicherweise russischer Waffengang ausbleibt? Die Haltung der Linken ist mir bekannt, diese unterstütze ich.
Vielen Dank für Ihr Bemühen
Thomas Wappler
Sehr geehrter Herr Wappler,
Ihre Nachricht vom 4. September hat mich erreicht.
Die USA haben damals zur Schädigung der Wälder ein Pflanzengift eingesetzt. Sie wollten auf die Art und Weise die vietnamesischen Kämpferinnen und Kämpfer finden, um sie anschließend natürlich zu töten. Dieses Pflanzengift konnte auch bei Menschen Krankheiten verursachen. Der Unterschied besteht nur darin, dass es nicht unmittelbar dem Töten von Menschen diente. Trotzdem muss es in diesem Zusammenhang durchaus erwähnt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
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Näheres dazu finden Sie hier:
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als Anlage übermittle ich Ihnen meine letzte Rede zum Nahostkonflikt. Danach dürfte Ihre Frage beantwortet sein.
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