Frage an Gregor Gysi von Robert B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Gysi,
Ich möchte Sie nicht fragen, warum Sie was an Castro geschrieben haben oder aus welchem Grund Ihre Partei sich zum Jahrestag des Mauerbaus über dessen Sinn oder Unsinn diskutiert haben.
Ich möchte nur wissen, dass so etwas nicht noch weitere Male passiert.
Solche Ereignisse spielen den politischen Gegnern doch nur in die Hände, wieder mit dem alten Märchen der SED-Nachfolgepartei oder der "Kommunisten" anzufangen.
Sie wissen doch sicher, welches Echo auf solche Ereignisse folgt, also frage ich Sie, warum/ob Ihre Partei immer wieder in das Fettnäpfchen tritt/treten wird, obwohl es ein Leichtes wäre, dieses zu umgehen.
Ihre Partei ist die gerechteste und sozialste, die es in Deutschland gibt, Sie wollen das durchsetzen, was für die Mehrheit der Bürger gut wäre und was die Mehrheit der Bürger will, die Ihre Partei aber nicht wählen, weil Sie ständig das "Sozialistenecho" im Hinterkopf haben.
Ich hoffe, in Zukunft konzentrieren Sie sich auf die Themen (was Sie im Allgemeinen auch tun), um so die Stimmen aus dem rechten (oder jenseits von links) Lager verstummen zu lassen.
Viel Erfolg im neuen Jahr!
In Erwartung auf Ihre Antwort und mit freundlichen Grüßen,
Robert Bingener
Sehr geehrter Herr Bingener,
Ihre Nachricht vom 3. Januar hat mich erreicht.
Ich habe an Herrn Castro nicht geschrieben, dies waren leider andere. Ich habe auch zum Mauerbau nichts gesagt, was missverständlich gewesen wäre. Dies bescheinigen mir sogar Journalistinnen und Journalisten.
Allerdings haben Sie Recht, dass es immer wieder missverständliche Äußerungen aus den Reihen unserer Partei gibt, gelegentlich auch von führenden Funktionären.
Was in meiner Kraft steht, will ich dafür tun, dass dies unterbleibt. Natürlich hatten die Menschen im Osten ein anderes Leben als die Menschen im Westen. Wir müssen aber lernen die Erfahrungen der Menschen in ganz Deutschland zu berücksichtigen, wenn wir immer mehr von ihnen erreichen wollen.
Für Ihre guten Wünsche bedanke ich mich. Ich wünsche auch Ihnen alles erdenklich Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.