Frage an Gregor Gysi von Wilfried M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
Sie beantworten die allermeisten Fragen rasch und erfreulich präzise, ohne die sonst leider oft zu beklagende Neigung des Vorbei- bzw. "Drumherumredens" bzw. - lügens.
Bitte teilen Sie mir mit, weshalb Sie demgegenüber schweigen auf alle Fragen, die ich am 22.1.2011 hier (1) gestellt hatte.
Sollten die Fragen einfach dem Vergessen anheimgefallen sein, so bitte ich Sie hiermit doch noch um Beantwortung (unbedingt AUF DER ENTSPRECHENDEN SEITE (1), sodaß von Ihrer Antwort auch andere Personen erfahren).
Meinen Sie nicht auch, daß das vor diesem Land wie auch anderen Ländern und deren Menschen Stehende einen antitotalitären Konsens (gegen den heraufziehenden, vielleicht von diversen Bank-/ Versicherungs- Kommissaren/"CEOs" behererrschten Einewelt- "Privatstaat"?) nun zwingend erfordert?
Was halten Sie von dem Bestreben junger Leute, wie zum Beispiel den Musikern der Bandbreite und Kilez More, das von irreführenden Intriganten beherrschte und weltweit genutzte Manipulations- bzw. Lenkungs - Prinzip des "Teile und Herrsche" zu überwinden und was halten Sie davon, zur Überwindung dieses Prinzips vermittels ehrlicher Suche nach der Wahrheit ("Wo liegt die Wahrheit?") und z.B. gemeinsamen Musizierens aufzurufen?
Sind den Entscheidungen im Bundestag - wie auch unseren Wahlentscheidungen - womöglich oft millionenschwere Desinformationskampagnen vorausgegangen, welche die an sich ja vernunftbegabten Abgeordneten bzw. Wähler zu falschen Entscheidungen verführt haben?
Welche Konsequenzen wären daraus ggf. für eine künftig bessere Politik (eine von weniger Fehlentscheidungen geprägte) zu ziehen?
Was halten Sie z.B. von einer Art Bilderverbot für Polit- Homepages (neuer "Personenkult") und "Wahlkampf"- Plakate?
Mit frdl. Gruß
Dipl.-Med. W. Meißner
Gruppe Justizkontrolle / Scientologyabwehr Deutschland
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr
1) http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_gregor_gysi-575-37621--f275321.html#q275321
Sehr geehrter Herr Meißner,
auch nach intensivster Suche konnten wir Ihr Schreiben vom 22. 1. 2011 nicht finden.
Selbstverständlich kann die Lösung nicht in einem Privatstaat bestehen. Es darf überhaupt keine Monopole und große private Banken geben, die wie bisher die Politik beherrschten. Demokratisch sind nur die Strukturen in der Politik, nicht in der Wirtschaft.
Selbstverständlich gibt es viele Möglichkeiten zur Manipulation und zur Lenkung von Menschen. Es ist aber nicht einfach, dagegen ein Mittel zu finden. Selbstverständlich manipuliert die Bildzeitung, aber ich wäre dagegen, sie zu verbieten. Man sollte auch nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die versuchen eine Gegenöffentlichkeit herzustellen. Das ist wichtig, sie bedürfen der Unterstützung. Ich halte nichts von einem Verbot von homepages, mithin auch nicht von politischen homepages. Auch Wahlkampfplakate sollten nicht verboten werden, unabhängig davon, ob sie mir gefallen oder ob sie besonders sinnvoll sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi