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Gottfried Ludewig
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Frage von Irene K. •

Frage an Gottfried Ludewig von Irene K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Bundestagskandidat,

ich wohne seit zwei Jahren in Pankow und leider unter dem Fluglärm. Zwar sollen zwischen 23.00 und 6.00 Uhr keine Flugzeuge fliegen; aber es gibt viele Ausnahmeregelungen. Die CDU und die FDP ist dafür, den Flughafen Tegel offen zu halten, wenn der neue Flughafen in Schönefeld endlich seinen Betrieb aufnimmt.

300.000 Menschen in Berlin leiden unter dem Fluglärm. Zählt die Gesundheit der Bevölkerung nichts für die CDU, denn Lärm macht krank. Zu den Lärm der Flugzeuge kommt der Lärm des Straßenverkehrs dazu. Ab 65 Dezibel macht der Dauerlärm krank. Er kann zu Bluthochdruck und Herzinfarkten führen.

Mit freundlichen Grüßen
I. K.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ja, Sie haben Recht, der Flughafen Tegel stellt eine große Belastung für die Anwohner dar, gerade was den Lärm angeht. Ein Punkt, der aus meiner Sicht in der aktuellen Diskussion zu wenig Beachtung findet. Die aktuelle Lärmbelastung der Anwohner vom Flughafen Tegel übersteigt alles bisher Dagewesene. Seit nunmehr sechs Jahren warten alle auf die Eröffnung des BER. Jedes Jahr werden wir erneut vertröstet. Meiner Meinung nach weiß niemand, wann der Flughafen eröffnen kann, ob es nun wirklich beim Jahr 2019/2020 bleibt oder nicht nachher doch erst im Jahr 2022 oder 2025 so weit ist. Meines Erachtens nach haben daher die Anwohner bereits heute ein Recht auf stärkere und staatlich finanzierte Schallschutzmaßnahmen - unabhängig ob Tegel letztlich offenbleibt oder geschlossen wird, zumal Tegel im letzten Jahr einen Überschuss von 119 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Ich würde mich freuen, wenn auch die aktuell regierende Koalition in Berlin diesen Punkt berücksichtigen würde.

Mit besten Grüßen,

Gottfried Ludewig