Frage an Gönül Glowinski von Dogan A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr verehrte Frau Glowinski,
Wie soll Integration gelingen, wenn selbst Kandidaten mit dem Migrationshintergrund sich nur um MIgrantenangelegenheiten kümmern und sich selber reduzieren?
Mit freundlichen Grüßen
Lieber Herr Dogan Akala,
Integration, besser gesagt die Partizipation aller hier lebenden Mitbürger, die einen Migrantenhintergrund haben, wird in der Tat nur funktionieren, wenn sie die Chancengleicheit in allen Lebensbereichen (z.B. Bildung, Ausbildungsplätze, Arbeitsleben) haben. Das beinhaltet unter anderem auch , dass das Wahlrecht für Migranten, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, die aber schon länger als drei oder fünf Jahre in Deutschland leben, eine Notwendigkeit geworden ist. Auf der anderen Seite sollte die deutsche Mehrheitsgesellschaft den Migranten endlich das Gefühl geben, dass sie wilkommen sind und wir sie brauchen. Ansonsten kommen wir mit der so genannten Integration nicht weiter.
Ich bin der Auffassung, dass keine gute liberale Politik über die Migranten gemacht werden kann, ohne die Migranten selbst in der Politik. Denn wir brauchen in der Politik viel mehr engagierte Politiker mit Migrantenhintergrund als bisher. Dass heisst aber nicht, dass man als Politiker mit Migrationshintergrund sich nur um bestimmte Themen kümmert. Ich werde Z.B. entsprechend meiner Ausbildung (Bauingenierurwesen)und Kompetenzen (Berufserfahrung)in den jeweiligen Fachausschüssen mitarbeiten. Bin keineswegs reduziert worden nur auf die Aufgaben wie Integrationspolitik.
Es ist eine Tatsache, dass die Misserfolgsstory der Integration aus vergangenen Jahren uns Politiker beunruhigt, weil die Probleme sehr schnell wachsen. Es ist jetzt Zeit daraus zu lernen, und etwas zu bewegen. Deshalb bin ich bei der FDP. Ich werde mich in meinem Bezirk für alle Mitbürger einsetzen, ohne meine Wurzeln und meine Herkunft zu vergessen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Frage hiermit beantworten konnte.
Liebe Grüße
Gönül Glowinski