Frage an Gitta Schüßler von Jörg S. bezüglich Gesundheit
Was halten Sie persönlich von der Drogenfreigabe und wie ist die Meinung Ihrer Partei dazu?
Sehr geehrter Herr Sehm,
ich bedanke mich für Ihre Frage.
Als dreifache Mutter und Großmutter halte ich Drogenkonsum für völlig unakzeptabel. Es gibt sicherlich nichts Schlimmeres für eine Mutter, als dem langsamen Verfall des eigenen Kindes durch Drogenmissbrauch zusehen zu müssen. Um Kinder/Jugendliche vor Gefahren einer Abhängigkeit zu schützen, sollte man alles tun - dabei ist das
Argument "Selbstbestimmung", das von den Drogenbefürwortern benutzt wird, aus meiner Sicht ziemlich fadenscheinig, da ein Abhängiger seine Selbstbestimmung zugunsten eines fragwürdigen Rausches längst aufgegeben hat. Letzten Endes muß die Solidargemeinschaft, also wir alle, für die entstehenden Therapie- und sonstigen Behandlungskosten aufkommen.
Wir lehnen auch als Partei eine Drogenfreigabe ab und sehen die Schwerpunkte einer Jugendpolitik nicht im "Recht auf Rausch" sondern im Recht auf Ausbildung und Arbeit in der Region. Auch in diesem Jahr fehlen wieder Tausende von Ausbildungsplätzen für unsere Jugendlichen. Die jungen Leute mit Ausbildung wandern ab, weil sie hier keine Arbeit finden und für sich keine Zukunft sehen. Wir haben als Politiker die Aufgabe, der nächsten Generation eine Zukunft zu bieten - selbstbestimmt, selbstbewusst und ohne Rausch.
Freundliche Grüße
Gitta Schüßler, MdL