Frage an Gerold Reichenbach von Reinhard J. W. bezüglich Finanzen
Hallo, Gerold,
nachträglich noch meinen Glückwunsch in der Nachfolge von Norbert .-)
Nun zu meiner Frage: bei einer monatlichen Diät in Höhe von 7339,- Euro im Monat zzgl. der steuerfreien Kostenpauschale von 3782,- und sonstigen Geld- und Sachleistungen - warum wird, zumal es ja nach wie vor Abgeordnete wie den Genossen Schilly gibt die sich vehement dagegen wehren, anstatt einer Offenlegung der Nebeneinkünfte nicht einfach zum ursprünglichen Gedanken zurückgefunden und den MdB jedwede Nebeneinkunft untersagt?
In Zeiten der stetig wachsenden Zahl von Niedriglöhnen & Hartz IV-Empfängern wäre dies mal ein positives Signal, das die Volksvertreter sich dem zu vertretenden Volk tatsächlich noch nahe fühlen und sich mit aller Kraft diesem Volksauftrag widmen, anstatt die Politik als eine Art Karrieresprungbrett zu betrachten und die Diäten als Bonus "mitzunehmen" und anstatt den Sitzungen im Plenum anderen Tätigkeiten nachzugehen.
Sehr geehrter Herr Wagner,
Wenn ich nur meinen eigenen Terminkalender anschaue, weiß ich nicht, wo ich noch eine Nebentätigkeit unterbringen soll. Ich halte deshalb auch ein Nebentätigkeitsverbot für richtig. Allerdings müsste dann auch die Versorgung nach dem Ausscheiden so gestaltet werden, dass Freiberufler oder in der freien Wirtschaft Tätige nicht von einer Kandidatur abgehalten werden. Denn im Gegensatz zur landläufigen Auffassung liegt die durchschnittliche Verweildauer der Abgeordneten unter zwei Legislaturperioden, so dass sie dann also auch noch keine Ansprüche auf Altersversorgung erworben haben.
Mit freundlichen Grüßen
Gerold Reichenbach, MdB