Frage an Gerhard Kalinka von Thorsten W. bezüglich Soziale Sicherung
Thema: Rente und Altersvorsorge, Die Rente mit 67 war natürlich der einfachste Weg. Wer dass beschlossen hat sollte mal in der Industrie, im Mittelstand, Handwerk, etc. arbeiten. Woher kommt die berühmte Effektivitäts- und Effizienzsteigerung? Immer weniger Mitarbeiter bearbeiten immer mehr Aufträge! Es werden unbezahlte Überstunden geleistet, bzw. die Arbeitszeit wird erst gar nicht erfasst (Pauschalvertrag). Bei der Errechnung der Lebensarbeitszeit sollte dieser Fakt einfach mal berücksichtigt werden. Gewinner sind die Unternehmen, Firmeneigner etc.. Die Arbeitgeber werden weiterhin bei den Sozialbeiträgen entlastet (Asymmetrie der Beiträge AN/AG), allein Arbeitnehmer werden zusätzlich belastet. Es wird seit Jahren geredet, passiert ist nichts. Die Rentensysteme in der Schweiz, Österreich oder Skandinavien sichern die Beschäftigten deutlich besser ab (Gap 20-30%). Auch Beamte stehen deutlich besser da. Warum werden nicht alle an den Aufwendungen, d.h. Beamte, Selbständige etc. beteiligt, Thema: Bürgerversicherung. Die Riesterrente ist ein kompliziertes Konstrukt dass in erster Linie die Versicherungsunternehmen und Ihre Versicherungsvertreter reich gemacht hat. Durch die unsinnige Unterscheidung von mittelbarer und unmittelbarer Zulagenberechtigung wurden z.B. meiner Frau für zwei Jahre, nachträglich, d.h. mehrere Jahre später, sämtliche Zulagen (3 Kinder) aberkannt. Ich habe mir die Finger wund geschrieben. Niemand ist schuld, außer natürlich der/die Versicherte. Niemand ist zuständig: RV, Zulagenstelle der RV, BAFIN, Sozialministerium, der Versicherer (Astell-Gothaer) natürlich erst recht nicht. Die kassieren nur. Es gibt bei solchen Problemen keine neutrale Anlaufstelle. Die Zulagenstelle ist der Meinung, der Fehler ist verjährt und kann nicht mehr korrigiert werden. Wie soll Ihrer Meinung nach das Rentensystem in Zukunft aussehen?