Gerhard Gregori
NPD
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Frage von Tobias S. •

Frage an Gerhard Gregori von Tobias S. bezüglich Energie

Hallo Herr Dr. Gregori,

wie stehen Sie zur friedlichen Nutzung der Atomenergie (Kraftwerke)?

Mfg Schmid Tobias

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Schmid,

ich komme erst jetzt dazu, Ihnen zu antworten, weil ich mir neuere Daten zur Energieversorgung beschafft habe. Ich gebe hier meine eigene Ansicht wider. In der NPD gibt es dazu möglicherweise auch andere Ansichten, wie das in einer freiheitlich-pluralistischen Partei sein sollte.

In den letzten Tagen wurde in den Medien verkündet, daß der Strompreis um 50 % steigen werde. Dies wäre nicht die erste Strompreiserhöhung in kurzer Zeit.
In Bayern werden zwei Drittel des Stroms mit Kernkraft erzeugt; in der
gesamten BRD knapp 30 %. Durch den 4,5 %-igen Anteil Windenergie verteuerten sich die Stromerzeugungskosten bereits um mehr als 10 %. Die hohe Einspeisungsvergütung bei Windenergieanlagen wird als Zwangsumlage allen Stromverbrauchern wie eine zusätzliche Steuer in Rechnung gestellt. Für Einspeisungsvergütung bei Wind und Solar wurden im Jahr 2003 bereits 2,6 Milliarden EURO gezahlt; jährlich um 300 Millionen steigend. 2010 würde der von den Stromkunden aufzubringende Zuschuß auf jährlich 4 bis 5 Milliarden EURO steigen. Die CO2-Freisetzung würde dadurch um nur 0,15 % verringert. Die Einspeisung von Windstrom erfolgt vorrangig; unabhängig vom tatsächlichen Netzbedarf. Die Renditen aus Windparks werden zu Lasten der Stromkunden erzielt. Die Hälfte des Grundlastbedarfs wird von Kernkraftwerken (KKW) geleistet. Wind- und Solarstrom sind dazu kaum in der Lage; der Wind bläst, wann er will.
Diese Förderpolitik verstößt gegen grundlegende Regeln der Marktwirtschaft, ist energiepolitisch unsinnig und volkswirtschaftlich schädlich.
Die BRD mit den besten KKW der Welt schaltet die eigenen ab; rings umgeben von vielen KKW im Ausland. In Frankreich wird Strom zu rund 80 % in KKW erzeugt. Rußland baut und exportiert in großem Stil KKW. Anscheinend soll die deutsche Bevölkerung nach dem Willen bestimmter Politiker den Strom teuer aus dem Ausland einkaufen. Seit 1990 gibt es vom Bund kein Geld mehr für Kernforschung. Es werden nur noch Projekte des Ausstiegs unterstützt, anstatt die weltweit führende deutsche Forschung auf diesem Sektor zu erhalten und auszubauen.
In herkömmlichen KKW können nur 0,7 % des natürlichen Urans verwendet werden. Es muß deshalb aufwändig auf bis zu 4,5 % angereichert werden mit entsprechend anfallendem Atommüll. Der in Deutschland entwickelte (und ein Mal gebaute) neue Reaktortyp kann das Natururan aber zu 99,3 % nutzen mit entsprechend weniger Atommüll. Mit noch anderen Vorteilen dieses Reaktortyps ergibt sich eine 216000-fach bessere Nutzung der Uranvorräte. Das heißt, Deutschland könnte auf unabsehbare Zeit riesige Mengen billigen Stroms allein aus Kernenergie erzeugen. Wegen des volkswirtschaftlichen Nutzens und um unsere Abhängigkeiten von ausländischen Interessen zu reduzieren, halte ich es für geboten, unsere bestehenden KKW so lange es technisch geht, in Betrieb zu halten und neue zu errichten. Ebenso darf die hervorragende deutsche Forschung nicht zerschlagen werden.
Insbesonder Grünen-Politiker zusammen mit SPD und anderen haben aber dieses modernste KKW der Welt stillgelegt und das Gelände billigst an einen Ausländer verschleudert, der eine Freizeitanlage daraus gemacht hat. Wessen Interessen vertreten eigentlich Politiker, die so handeln? Handeln diese wirklich für die deutsche Bevölkerung oder verstärken sie noch weiter unsere Abhängigkeit von ausländischen Mächten?

Mit freundlichem Gruß!
Dr. Gerhard Gregori