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Gerda Kieninger
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Frage von Ulrich M. •

Frage an Gerda Kieninger von Ulrich M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Welche Ziele möchten sie persönlich mit Ihrer Kandidatur anstreben? Was möchten Sie persönlich im Landtag bewirken?
Warum haben Sie bisher Ihr Foto hier nicht veröffentlicht?
Wie stehen sie zur Gesamtschule?
Was halten Sie vom 4 ... gliedrigen Schulsystem?

Portrait von Gerda Kieninger
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Möller,

vielen Dank für Ihre Frage.

Als Kandidatin für den Wahlkreis Dortmund II (Eving, Innenstadt-Nord und Innenstadt-Ost) ist mein erstes persönliches Ziel der erneute Gewinn meines Wahlkreises. Ich möchte dieses Ziel erreichen, weil mir der Zusammenhalt der Gesellschaft ein besonderes Anliegen ist. Wir brauchen wieder mehr soziale Gerechtigkeit in diesem Land. Immer mehr Menschen haben Angst vor dem sozialen Abstieg. Wir wollen wieder sozialen Aufstieg ermöglichen. Dafür will ich arbeiten. Alt und Jung, Einheimische und MigrantInnen, Stadt und Land Hand in Hand. So stelle ich mir das Zusammenleben in unserem Land vor.
Notwendig hierfür ist eine neue, eine bessere Bildungspolitik. Bildung gehört zu den wichtigsten Themen der Landespolitik, wie Sie wissen. Die NRWSPD will die beste Bildung für alle Kinder in diesem Land unabhängig vom Geldbeutel der Eltern gewährleisten. Kostenlose Bildung von der Kita bis zur Uni ist unser Ziel. Individuelle Förderung muss ganz früh beginnen. Ich werde mich für ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsbetreuung einsetzen, in dem Sprachförderung selbstverständlich ist. Davon profitieren die Kinder - aber auch deren Eltern durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Unsere Kommunen brauchen für den Ausbau der Betreuungsplätze die finanzielle Unterstützung des Landes in Anbetracht ihrer angespannten Haushaltslage. Es muss endlich Schluss sein damit, dass Land und Bund auf Kosten der Kommunen ihre Haushalte schonen.

Ihre Frage nach dem Schulsystem nachvollziehbar. CDU und FDP versuchen mit einer Angstkampagne auf dem Rücken von Schulen, Schülerinnen und Schülern auf Stimmenfang zu gehen. Ich glaube nicht, dass dies erfolgreich sein wird, denn längst ist den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern klar, dass unsere Schulen den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Wir brauchen bessere Schulen mit mehr Lehrern und kleineren Klassen in NRW. Unsere Schule der Zukunft ist die Gemeinschaftsschule, die als Ganztagsschule angeboten wird. Wir wollen, dass alle Kinder in kleinen Klassen individuell gefördert werden. Eine Aufteilung der Kinder schon nach vier Schuljahren ist nicht mehr zeitgemäß, die mangelnde Durchlässigkeit unseres Schulsystems führt zu großen Benachteiligungen, vor allem für Kinder aus sogenannten bildungsfernen Haushalten. Mindestens bis zur sechsten Schulklasse sollen die Kinder in Zukunft gemeinsam lernen, danach soll eine Aufteilung in Hauptschul- Realschul- oder Gymnasialklassen möglich sein, aber auch ein weiteres gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse. Ich bin fest überzeugt und internationale Vergleiche wie die PISA-Studien haben es belegt: durch gemeinsames Lernen in Gemeinschaftsschulen werden nicht nur leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler individuell gefördert sondern auch die starken Schülerinnen und Schüler profitieren.

Fotos von mir finden Sie auf meiner Homepage www.gerda-kieninger.de, beim Bilderdienst Flickr unter www.flickr.com/gerda-kieninger sowie auf der meiner Unterstützerseite im Netzwerk Facebook unter www.facebook.com/gerda.kieninger. Eingehende Fragen über Abgeordnetenwatch beantworte ich selbstverständlich, von einem kostenpflichtigen Auftritt hier als Kandidatin habe ich abgesehen. Der Schwerpunkt des Wahlkampfs liegt in meinem Wahlkreis in Dortmund - und wenn ich als Abgeordnete wiedergewählt bin, finden Sie dann auch hier ein Bild von mir.

Mit freundlichen Grüßen
Gerda Kieninger