Warum ist es noch erlaubt Totschlag- u. Lebendfallen in Nds. aufzustellen? Warum werden Verstöße gegen Tierschutz/Tierwohl kaum ausreichend bestraft?
Sehr geehrte Frau Hövel,
immer wieder Schockierendes: verhungerte Schweine, Kühe, so in Hilter, 296 Schweine ließ ein Tierhalter verhungern (Anfang Dez. 2021). Die Strafe gering, ein Halteverbot für Schweine wurde verhängt. Darüberhinaus? - Bundesweit immer wieder verhungerte Tiere u. Stallbrände. Niedersachsen mit großem Tierbestand taucht immer wieder negativ auf. Auch das Münsterland. Bundesweit wird Tierwohl u. Tierschutz gering geschätzt. Ostdeutschland mit einem schockierenden Brand (Alt-Tellin) war besonders grausam, dort verbrannten, erstickten mehr als 50.000 Tiere.
Diese Liste läßt sich fortsetzen... Es ist mehr als überfällig, den Brandschutz zu verbessern, Kontrollen der Ställe müssen häufiger erfolgen, technische Anlagen geprüft werden und Absicherungen für Be/Entlüftungsanlagen installiert werden. -Verhungerte Tiere in Ställen in Deutschland! Dies ist eine Schande für Deutschland, mehr Kontrolle, harte Strafen - Tiere sind Lebewesen, nicht Industrieprodukte.
Sehr geehrter Herr S.,
wir als CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, setzen uns seit langer Zeit konstant für höhere Standards im Bereich Tierschutz und Tierwohl ein. So haben wir im Bereich der Stallhaltung, beispielsweise durch die Einführung höherer und moderner Standards, große Fortschritte erzielen und die Rahmenbedingungen für die Nutztierhaltung kontinuierlich steigern können.
Als aktuellste Initiative zum Themenbereich sei hier auch das kürzlich beschlossene Jagdgesetz zu nennen, welches für einen höheren Tierschutz im Bereich der Wildtiere steht.
Der Vorfall aus Hilter vergangenen Jahres ist uns bekannt und wir bedauern diesen sehr. Er zeigt uns, in dieser Hinsicht immer aufmerksam sein zu müssen, Fehlverhalten zu ahnden und angemessen zu sanktionieren.
Weitere Fragen an Gerda Hövel
(...) Besonderheiten dieser Förderprogramme liegen darin, dass das Land Niedersachsen hier den Förderkriterien der Europäischen Union beziehungsweise des Bundes unterlegen ist. (...)
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich wie folgt beantworte:
(...) Das muss zu fairen Preisen für Verbraucher und Erzeuger möglich sein. Unsere Agrarpolitik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen und meistens familiengeführten Betriebe. Wir unterstützen sowohl die konventionelle als auch die Biolandwirtschaft. (...)