Gerd Kostrzew
WASG
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Frage von Monika W. •

Frage an Gerd Kostrzew von Monika W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Werter Herr Kostrzew
Oft genug wurden die Wähler in der Vergangenheit beim Buhlen um ihre Stimmen von "neuen" Parteien und Einzelbewerbern nach der Wahl enttäuscht, die noch kurz vorher ausschließlich "uneigennützig" im Interesse und zum Wohl der von ihnen Vertretenen und sozial Benachteiligten handeln wollten.
Wie wollen Sie den Vorwurf entkräften, dass es Ihnen mit Ihrem Antritt zur Abgeordnetenhauswahl im wesentlichen nur um die einträglichen Abgeordnetendiäten, Fraktions-Posten und andere Partei-Jobs geht.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Weber

Antwort von
WASG

Sehr geehrte Frau Weber,

Sie stellen eine Frage, die, wie ich finde, eine ganz wichtige ist. Deshalb habe ich diese für mich längst beantwortet: auf unserer homepage der Bezirksgruppe Treptow/Köpenick (www.wasg-treptow-koepenick.de) stellen sich alle unsere Kandidaten für das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung vor. Da ich schon etwas älter bin, ist meine Vorstellung auch etwas länger ausgefallen. Ich stehe zu dem Beschluss unseres Landesparteitages, dass ich meine Tätigkeit als Abgeordneter des Abgeordnetenhauses nur in der Höhe vergüten lassen werde, wie ein Facharbeiter durchschnittlich entlohnt wird. Ich meine auch, dass Abgeordnete für die Bürger da sind und nicht in -zig Aufsichtsräten sitzen sollen. Dort werden Gelder verdient ? das ahnen Sie gar nicht! Fragen Sie mal beispielsweise Herrn Flierl, meines Wissens Aufsichtsratsvorsitzender der Charite), welche Vergütung er bekommt. Aus meiner Sicht sind dann die Politiker nicht mehr unabhängig, wenn sie mehr Unternehmenspolitik machen als Politik für unsere Stadt. Wenn dann wenigstens Arbeitsplätze geschaffen würden ? , aber nein: es folgen weitere Entlassungen!. Mich wundert ohnehin, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit kaum diskutiert wird. Die Vergütung von Aufsichtsratsposten übersteigt um ein Vielfaches die Diäten der Abgeordneten, und ich denke Frau Weber, dass wir uns darin einig sind, dass diese ohnehin zu hoch sind. Ich will mit dem Abgeordnetenmandat keinen Job, ich möchte meine Lebenserfahrungen und mein Engagement noch einmal einbringen, um für soziale Gerechtigkeit in unserer Stadt einzutreten. Ich muss auch als Politiker glaubhaft sein ? Vertrauen ist genug verspielt ? deshalb brauchen wir eine andere Politik in dieser Stadt - die ist nur mit der WASG möglich.

Wenn Sie noch eine Nachfrage haben, können Sie mich gern auch telefonisch kontaktieren: 0172 380 84 82.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Kostrzew