Frage an Gerald Pittner von Florian H. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Hein,

bei uns im den Leitlinien (Wahlprogramm gibt es keinen eigenen Punkt der Behinderte zum Thema hat, da für uns alle Menschen im Grundsatz gleich sind und im Rahmen ihrer Möglichkeiten, soweit sachliche Aufgaben zu lösen sind). In verschiedenen Punkten sind Behinderte aber ausdrücklich angesprochen. So zum Beispiel im Punkt "gleichwertige Lebensverhältnisse" in generalisierter Form:

"Überall im Freistaat sollen Bayerns Bürger Lebensglück und Raum zur Selbstverwirklichung finden. Dies muss auch für Menschen mit Behinderung gelten. Für uns bedeuten gleichwertige Lebensverhältnisse daher auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen. Wir bekennen uns ausdrücklich zur UN-Konvention und stehen zur Beteiligungsgerechtigkeit von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft. Die Inklusion ist eine Aufgabe, die Umdenken in vielen Bereichen erfordert und die von Politik und Gesellschaft gemeinsam geleistet werden muss."

In verschiedenen Unterpunkten werden dann spezifische Aufgaben angesprochen z.B. im Bereich Schule und Bildung, Bauen und öffentlicher Verkehr. Ich persönlich bin darüber hinaus der Meinung, dass Menschen mit einem gewissen Grad der Behinderung zumindest bis zu einer gewissen Einkommenshöhe anrechnungsfrei einer selbstständigen Betätigung (z.B. als Ingenieur etc., für Nichtselbständige gibt es, wenn auch sicher verbesserungsfähige Regelungen), dazu verdienen können müssen ohne Nachteile bei staatlichen Hilfen und vor allem versicherungstechnisch zu haben. Dies würde das eigene Selbstwertgefühl, aber auch die Wahrnehmung in der Bevölkerung stärken. Natürlich nur auf freiwilliger Basis.

Ich will es bei diesen Beispielen bewenden lassen, stehe aber für weitere Nachfragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Gerald Pittner